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Sünde, aber nicht strafbar

Erzbistum Köln: "Massenhafte Zugriffsversuche" von Dienstrechnern auf Pornos

  • Veröffentlicht: 18.08.2023
  • 17:24 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Mitarbeiter und Kleriker des Erzbistums Köln sollen versucht haben, "massenhaft" auf Pornos über ihre Dienstrechner zuzugreifen.
Mitarbeiter und Kleriker des Erzbistums Köln sollen versucht haben, "massenhaft" auf Pornos über ihre Dienstrechner zuzugreifen.© Adobe Stock

Das Erzbistum Köln sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Nun schlagen dessen Kleriker und andere Mitarbeiter mit brisanten Aktivitäten hohe Wellen: Sie sollen mehr als 1.000 Mal versucht haben, über ihre Dienstrechner auf Pornos zuzugreifen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Klerikern und anderen Mitarbeitern des Erzbistums Köln wird vorgeworfen, "massenhaft" Zugriffsversuche auf Porno-Seiten unternommen zu haben.

  • Die Aktivitäten fanden demnach von den Dienstrechnern aus statt.

  • Nach staatlichem und kirchlichem Recht sei dies aber nicht verboten, verstoße aber gegen Dienstvereinbarungen.

Die Skandale um das Erzbistum Köln reißen nicht ab. Einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" vom Donnerstag (17. August) zufolge sollen Kleriker und andere Mitarbeiter "massenhaft" versucht haben, "auf Porno-Webseiten von Dienstrechnern" aus zuzugreifen. Dem Bericht zufolge unternahmen unter anderem "Dutzende Mitarbeiter" sowie "höchstrangige Kleriker" diese Versuche.

Es gebe eine Liste mit über 1.000 Zugriffsversuchen auf derartige Seiten. Vom Erzbistum Köln kam auch die Bestätigung: Die Liste sei als Ergebnis einer Routineprüfung des IT-Dienstleisters entstanden. Das Erzbistum lasse regelmäßig checken, ob die Firewalls Zugriffsversuche auf risikobehaftete Seiten mit Gewaltdarstellungen, Pornografie oder Drogen abwehren könnten. Ein Web-Content-Filter habe die Zugriffsversuche erfolgreich verhindert.

Strafrechtlich relevante Handlungen habe es jedoch nicht gegeben, fügte das Erzbistum hinzu. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft, dass es bisher weder den Anfangsverdacht einer Straftat noch ein Ermittlungsverfahren gebe. 

Da der Konsum von Pornografie laut der katholischen Lehre als Sünde und moralisch verwerflich gewertet wird, gilt der Bericht als besonders brisant. Die Bistumsspitze soll bereits im Juli 2022 über die Vorfälle informiert worden sein. Nach kirchlichem und staatlichem Recht seien die Aktivitäten der Kleriker und Mitarbeitenden nicht verboten - verstießen aber gegen Dienstvereinbarungen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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