Anzeige
Sapad 2025

EU reagiert mit Sorge auf Indiens Teilnahme an russischem Militärmanöver

  • Veröffentlicht: 17.09.2025
  • 17:07 Uhr
  • dpa
Bei "Sapad 2025" probten russische und belarussische Truppen den Ernstfall. (Archivbild)
Bei "Sapad 2025" probten russische und belarussische Truppen den Ernstfall. (Archivbild)© Vadim Savitskiy/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

An der russischen und belarussischen Militärübung beteiligte sich auch eine zweistellige Anzahl indischer Soldaten. Bei der EU blickt man sorgenvoll auf das Land, mit dem engere Beziehungen angestrebt werden.

Anzeige

Pläne der EU für eine deutlich engere Kooperation mit Indien werden von der jüngsten Beteiligung des Landes am russisch-belarussischen Militärmanöver Sapad überschattet. Das Vorgehen Indiens sorge für große Besorgnis, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas in Brüssel. Es stelle sich die Frage, warum das Land an einer für EU-Staaten existenzbedrohlichen Übung teilnehme, wenn es sich eigentlich engere Beziehungen zur EU wünsche.

Joyn Teaser NEU

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Kallas stellte am Mittwoch (17. September) in Brüssel gemeinsam mit Handelskommissar Maros Sefcovic eine Strategie vor, mit der die Zusammenarbeit mit Indien eigentlich deutlich gestärkt werden soll - auch vor dem Hintergrund der protektionistischen Politik von US-Präsident Donald Trump. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, ist nun allerdings unklar. Auch die Gespräche über ein geplantes Freihandelsabkommen verliefen zuletzt schleppend. Bei der jüngsten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche seien weniger Fortschritte erzielt worden als erhofft, sagte Sefcovic.

Anzeige
Anzeige

Indien hatte sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Neu-Delhi mit 65 Soldaten an der am Dienstag (16. September) zu Ende gegangenen Großübung Sapad 2025 beteiligt. Nach Angaben aus NATO-Kreisen wurden bei ihr auch militärische Operationen trainiert, die bei einem Angriff auf Staaten im Osten der EU zum Einsatz kommen könnten. Schauplätze waren Manövergelände in Belarus und Russland, aber auch die Ostsee und die polare Barentssee.

Mehr News
Ölterminal in Russland
News

EU will schneller weg von russischer Energie – drohen höhere Preise?

  • 17.09.2025
  • 17:21 Uhr
Alle aktuellen :newstime-Sendungen finden Sie kostenlos auf Joyn