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Periplaneta americana

Experten schlagen Alarm: Riesen-Parasit breitet sich in Spanien weiter aus

  • Veröffentlicht: 06.08.2025
  • 17:34 Uhr
  • Max Strumberger
Die Amerikanische Großschabe (Periplaneta americana) breitet sich in Spanien weiter aus.
Die Amerikanische Großschabe (Periplaneta americana) breitet sich in Spanien weiter aus.© Imago/Vinicius Rodrigues de Souza

Spanien kämpft gegen die zunehmende Verbreitung der Amerikanischen Großschabe. Begünstigt durch den Klimawandel und urbane Lebensräume, hat sich die Art in fast allen Regionen etabliert.

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Inhalt

  • Parasit kann Krankheiten übertragen
  • Großschabe "nicht mehr aufzuhalten"
  • Kakerlaken sind Überlebenskünstler

Die Großschabe Periplaneta americana, auch als Amerikanische Großschabe bekannt, breitet sich zunehmend in Spanien aus. Ursprünglich in tropischen und subtropischen Regionen beheimatet, hat sich diese widerstandsfähige Schabenart durch den globalen Handel und steigende Temperaturen in Europa etabliert. Besonders in den Küstenregionen - allen voran am Mittelmeer, den Balearen und den Kanarischen Inseln - vermehrt aber auch in städtischen Gebieten, sorgt die Ausbreitung für Besorgnis.

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Parasit kann Krankheiten übertragen

Die zunehmende Verbreitung der Großschabe in Spanien wird vor allem durch den Klimawandel begünstigt. Höhere Durchschnittstemperaturen schaffen ideale Bedingungen für die Fortpflanzung und das Überleben der Art. Zudem bieten urbane Infrastrukturen wie Abwassersysteme, Müllansammlungen und feuchte Keller ideale Lebensräume für die Schaben. Die Amerikanische Schabe kommt auf eine Länge von 34 bis 53 Millimetern und kann ein Alter von bis zu bis zu zwei Jahren erreichen.

Die Anwesenheit von Periplaneta americana stellt nicht nur ein hygienisches Problem dar, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken. Die Schaben können Krankheitserreger wie Salmonellen oder E. coli übertragen und allergische Reaktionen auslösen. Besonders in dicht besiedelten Gebieten könnte dies zu einer Belastung für das öffentliche Gesundheitssystem führen.

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Großschabe "nicht mehr aufzuhalten"

In über 88 Prozent der spanischen Regionen ist sie bereits zu Hause, wie aus einem Bericht der Schädlingsmanagement-Experten Carlos Pradera und Erik Rodríguez vom Unternehmen Anticimex nach einer landesweiten Untersuchung hervorgeht. "Das Vordringen der Amerikanischen Schabe in Spanien ist nicht mehr aufzuhalten“, zitiert "Teneriffa-News den Schädlingsexperte Pradera. In lediglich sechs der insgesamt 50 spanischen Provinzen – namentlich Álava, Ávila, Segovia, Soria, Teruel und Zamora – wurde bislang keine zunehmende Verbreitung der Großschabe registriert, heißt es in dem Bericht weiter.

Kakerlaken sind Überlebenskünstler

Kakerlaken wie Periplaneta americana gelten als wahre Überlebenskünstler. Sie können extreme Umweltbedingungen überstehen, sei es Hitze oder Kälte. Während sie bei hohen Temperaturen besonders aktiv sind und sich schneller vermehren, können sie auch in kälteren Umgebungen überleben, indem sie ihre Aktivität reduzieren. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem schwer kontrollierbaren Schädling. Kommunen und Schädlingsbekämpfungsdienste stehen vor der Herausforderung, effektive Strategien zu entwickeln, um die Ausbreitung einzudämmen, ohne dabei die Umwelt zu belasten.

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  • Verwendete Quellen:
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:newstime vom 6. August 2025 | 19:45
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