Rätsel um unbemannte Fluggeräte
FBI ist unheimlichen Drohnensichtungen auf der Spur
- Veröffentlicht: 12.12.2024
- 17:08 Uhr
- dpa
Spionage, Militärprojekt - oder gar außerirdisches Leben? Schwärme geheimnisvoller Fluggeräte in New Jersey befeuern wilde Spekulationen im Netz. Die Bundespolizei FBI hat bislang keine Antworten.
Sichtungen etlicher Drohnen geben den Bewohner:innen und Behörden des US-Bundesstaates New Jersey Rätsel auf. Seit Wochen werden dort und in angrenzenden Regionen nachts Dutzende unbemannte Fluggeräte beobachtet – einige davon sogar im Luftraum über Militärbasen.
Spekulationen um Herkunft der Erscheinungen
"Sobald man sie zu Gesicht bekommt, werden sie dunkel", sagte der Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy. "Wir nehmen die Situation extrem ernst." Videos der mysteriösen hellen Lichter am Himmel verbreiten sich rasant in den sozialen Medien und sorgen für hitzige Spekulationen. Die Theorien im Netz reichen von Spionage über geheime Militärübungen bis hin zu außerirdischem Leben.
Die Drohnen seien größer als die Modelle, die üblicherweise von Hobbyisten genutzt werden, erklärten Behördenvertreter:innen und Augenzeugen laut Medienberichten. Auch nahe dem Golfplatz des designierten US-Präsidenten Donald Trump in Bedminster wurden demnach Flugobjekte gesichtet.
Bereits mehr als 3.000 gemeldete Sichtungen
Die Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, erklärte in Washington, dass es sich nicht um amerikanische Militärdrohnen handele - das Pentagon habe zum jetzigen Zeitpunkt außerdem "keine Beweise dafür, dass diese Aktivitäten von einer ausländischen Organisation oder von einem Gegner ausgehen". Örtliche Strafverfolgungsbehörden würden in der Sache ermitteln und US-Militäreinrichtungen seien "zu keinem Zeitpunkt" bedroht gewesen.
Auch die Bundespolizei FBI hat sich eingeschaltet - bislang ohne offizielle Ergebnisse. "Wir ermitteln, aber ich habe noch keine Antwort darauf, wer dafür verantwortlich ist, und ob eine oder mehrere Personen hinter diesen Drohnenflügen stecken", sagte FBI-Vertreter Robert Wheeler auf Nachfrage eines Abgeordneten aus New Jersey während einer Anhörung zum Thema im US-Kongress. Wheeler zufolge wurden dem FBI mehr als 3.000 Sichtungen gemeldet.
Angesichts der wachsenden Besorgnis
Videos der mysteriösen hellen Lichter am Himmel verbreiten sich rasant in den sozialen Medien und sorgen für hitzige Spekulationen. Die Theorien im Netz reichen von Spionage über geheime Militärübungen bis hin zu außerirdischem Leben.
Die Drohnen seien größer als die Modelle, die üblicherweise von Hobbyisten genutzt werden, erklärten Behördenvertreter und Augenzeugen laut Medienberichten. Auch nahe dem Golfplatz des designierten US-Präsidenten Donald Trump in Bedminster wurden demnach Flugobjekte gesichtet.
Bereits mehr als 3.000 gemeldete Sichtungen
Die Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, erklärte in Washington, dass es sich nicht um amerikanische Militärdrohnen handele - das Pentagon habe zum jetzigen Zeitpunkt außerdem "keine Beweise dafür, dass diese Aktivitäten von einer ausländischen Organisation oder von einem Gegner ausgehen". Örtliche Strafverfolgungsbehörden würden in der Sache ermitteln und US-Militäreinrichtungen seien "zu keinem Zeitpunkt" bedroht gewesen.
Auch die Bundespolizei FBI hat sich eingeschaltet - bislang ohne offizielle Ergebnisse. "Wir ermitteln, aber ich habe noch keine Antwort darauf, wer dafür verantwortlich ist, und ob eine oder mehrere Personen hinter diesen Drohnenflügen stecken", sagte FBI-Vertreter Robert Wheeler auf Nachfrage eines Abgeordneten aus New Jersey während einer Anhörung zum Thema im US-Kongress. Wheeler zufolge wurden dem FBI mehr als 3.000 Sichtungen gemeldet.
Befristeter Notstand sollte sofort ausgerufen werden
Jon Bramnick, Republikaner im Senat des Bundesstaates, forderte angesichts der wachsenden Besorgnis sofortiges Handeln. "New Jersey sollte einen befristeten Notstand ausrufen und alle Drohnen verbieten, bis die Öffentlichkeit eine Erklärung für diese zahlreichen Sichtungen erhält", erklärte Bramnick.
Zahlreiche Bürgermeister aus den betroffenen Regionen verlangten zudem Antworten von der Regierung von New Jersey. Gouverneur Murphy versicherte auf der Plattform X, es bestehe derzeit keine bekannte Bedrohung für die Öffentlichkeit. Man arbeite jedoch eng mit Bundes- und Sicherheitsbehörden zusammen. In diesem Zusammenhang habe er auch mit US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas gesprochen, erklärte Murphy.