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Sinkende Umsätze

Für Europageschäft: Esprit meldet Insolvenz an

  • Aktualisiert: 16.05.2024
  • 16:52 Uhr
  • dpa
Die Insolvenz betrifft das Europageschäft des Konzerns.
Die Insolvenz betrifft das Europageschäft des Konzerns.© REUTERS

Sinkende Umsatzzahlen machten Esprit zuletzt zu schaffen. Nun gibt es eine harte Konsequenz: Der Modekonzern hat Insolvenz angemeldet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen einer finanziellen Schieflage steht der Modekonzern Esprit unter Druck.

  • Für seine Obergesellschaft und sechs deutsche Töchter hat das Unternehmen nun Anträge auf Insolvenz gestellt.

  • Das Geschäft soll nun umgebaut und restrukturiert werden.

Der Modekonzern Esprit ist in finanzielle Schieflage geraten. Das Unternehmen hat für seine Obergesellschaft, die Esprit Europe GmbH, sowie sechs weitere deutsche Töchter Anträge auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt. Das gab Esprit am Mittwoch (15. Mai) in einer Mitteilung bekannt. Der Geschäftsbetrieb soll bis auf Weiteres fortgeführt werden. Die rund 1.500 betroffenen Mitarbeiter:innen in Deutschland wurden informiert, wie es weiter hieß.

Ziel sei, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft zu restrukturieren und zukunftsfähig auszurichten, teilte das Unternehmen mit. Gespräche mit einem interessierten Finanzinvestor seien bereits geführt worden. Die Verhandlungen über den Erwerb der Markenrechte für Europa befinden sich demnach in einem fortgeschrittenen Stadium.

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Die bisherige Geschäftsführerin Man Yi Yip wird laut der Mitteilung aus dem Unternehmen ausscheiden. Die Rechtsanwälte Christian Gerloff und Christian Stoffler sollen die Leitung übernehmen und den Modekonzern sanieren. Esprit habe seit "seit geraumer Zeit unter sinkenden Umsätzen" gelitten, sagte Gerloff. Betroffen von der Insolvenz sind wesentliche Teile des europäischen Geschäftes. Die Esprit-Töchter in Belgien und in der Schweiz hatten bereits im März 2024 Insolvenz angemeldet.

Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv und hat seine Hauptzentralen in Ratingen und in Hongkong. Deutschland ist der wichtigste Markt für den Konzern. Bundesweit gibt es nach Unternehmensangaben 57 Filialen, in Europa 124. Die Esprit Europe GmbH, die ihren Sitz in Ratingen hat, ist die Obergesellschaft für Esprit in Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich, die skandinavischen Länder, Polen und Großbritannien. Einkauf und Vertrieb sind in diversen europäischen Tochter- und Enkelgesellschaften organisiert.

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