Drohende Gefahren im eigenen Land
Fußball-EM: Faeser will Sonderschutz für Team der Ukraine
- Veröffentlicht: 26.04.2024
- 14:29 Uhr
- Stefan Kendzia
Deutschlands Vorfreude auf die Fußball-EM steigt. Damit auch die Sorge um Sicherheit. Deutschland plant generell verstärkte Sicherheitsmaßnahmen - das Ukraine-Team steht dabei im Fokus.
Fußball-Deutschland und Fans auf der ganzen Welt hoffen auf eine Wiederholung des Sommermärchens. Am 14. Juni startet die Fußball-EM mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in der Allianz-Arena in München.
Im Video: Mit diesen Kontrollen müssen Fußball-Fans bei der EM rechnen
Mit diesen Kontrollen müssen Fußball-Fans bei der EM rechnen
Verstärkte Sicherheit, um alle "denkbaren Gefahren" abzuwenden
Es soll ein Fest der Freude, der Freunde und des Sportes werden: die anstehende Fußball-EM in Deutschland. Bis zum Eröffnungsspiel sind aber noch zahlreiche Dinge zu erledigen - besonders auch in Sachen Sicherheit. Nach dem Terroranschlag von Moskau und einer Bedrohung auch hierzulande durch islamistische Terrorgruppen richtet sich die Aufmerksamkeit jetzt erneut auf die Sicherheit der EM.
Generell soll die Sicherheit zu diesen herausfordernden Zeiten verstärkt werden, um alle "denkbaren Gefahren" abzuwenden, wie Innenministerin Nancy Faeser der "Rheinischen Post" in einem Interview sagte. "Es ist eines der größten Fußballereignisse der Welt in einer besonders angespannten politischen Lage. Das bringt viele Herausforderungen mit sich."
Vor allem das Team aus der Ukraine steht im Fokus der Sicherheitsbemühungen: "Besonders für das ukrainische Team gilt natürlich: Wir tun alles für dessen Sicherheit in Deutschland, hier herrschen noch höhere Sicherheitsvorkehrungen."
Menschen aus der Ukraine gelten als besonders gefährdet
Aufgrund des russischen Angriffs gelten die Menschen aus der Ukraine während ihres Aufenthalts bei der EM als besonders gefährdet, wie Faeser argumentiert. Auf die geplanten Sonderschutzmaßnahmen für die ukrainische Nationalmannschaft selbst aber geht die Innenministerin nicht näher ein.
Allgemein solle vor Islamisten und anderen Extremisten bis hin zu Hooligans geschützt werden. Ebenso steht der Schutz der Netze vor Cyberangriffen im Fokus. "Wir werden während des Turniers an allen deutschen Grenzen vorübergehende Grenzkontrollen vornehmen, um mögliche Gewalttäter an der Einreise hindern zu können", ergänzte Faeser. "Das ist notwendig, um dieses internationale Großereignis bestmöglich zu schützen."
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Rheinische Post: "Zur Fußball-EM geraten jetzt die Grenzen ins Visier"
- Rheinische Post: ""Wir unterscheiden uns von Diktaturen, für die sich die AfD begeistert""