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Überwachung russischer Truppen

Gezielte Angriffe dank Partisanen: Wie die Ukraine Putins Flotte schwächt

  • Veröffentlicht: 22.09.2025
  • 17:43 Uhr
  • Benedikt Rammer
Kremlchef Wladimir Putin..
Kremlchef Wladimir Putin..© Stepan Pugachev/Roscongress Foundation/AP/dpa

Ukrainische Partisanen beobachten die russische Schwarzmeerflotte auf der Krim intensiv. Ihre Berichte ermöglichen gezielte Angriffe auf militärische Einrichtungen und Schiffe, während Russland auf die Bedrohung mit erhöhter Tarnung und Luftabwehr reagiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainische Partisan:innen überwachen die russische Schwarzmeerflotte auf der Krim intensiv.

  • Die gesammelten Informationen dienen präzisen Angriffen auf Schiffe und militärische Einrichtungen.

  • Russland reagiert mit verstärkten Tarnmaßnahmen und ständiger Luftabwehrbereitschaft.

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Die russische Schwarzmeerflotte in Sewastopol steht zunehmend unter Druck. Ukrainische Partisan:innen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Bewegungen der Flotte und militärischer Ausrüstung auf der besetzten Krim zu überwachen und zu dokumentieren. Wie die Bewegung "ATESH" auf Telegram mitteilte, wird jede Veränderung der Positionen festgehalten. Fotos aus der Region untermauern die Behauptung, dass die Überwachung umfassend ist. "Jede Bewegung des Feindes steht unter unserer Kontrolle", so ein Sprecher der Gruppe laut "RBC Ukraine".

Die gesammelten Informationen werden unmittelbar an die ukrainischen Streitkräfte weitergegeben, um präzise Angriffe zu ermöglichen. Besonders im Fokus stehen dabei neben Schiffen auch militärische Einrichtungen, wie zuletzt ein Kommandoposten in Sewastopol, der Luftangriffe im Süden der Ukraine koordiniert.

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Tarnmaßnahmen als Reaktion auf Angriffe

Die russischen Streitkräfte zeigen sich alarmiert und reagieren mit verstärkten Tarnmaßnahmen. Nach wiederholten Angriffen auf ihre Flotte setzen sie verstärkt auf Tarnnetze und verlegen ihre Ausrüstung vor allem nachts. Gleichzeitig bleibt die Luftabwehr in ständiger Alarmbereitschaft, um weiteren Schäden entgegenzuwirken.

Besonders betroffen ist das U-Boot "Rostow am Don", das bereits zweimal durch ukrainische Angriffe beschädigt wurde. Laut "ATESH" wurde das U-Boot geborgen, jedoch bislang nicht repariert. Experten vermuten, dass die Schäden so groß sind, dass eine Wiederherstellung sowohl zeitlich als auch finanziell kaum realisierbar ist.

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Weitere Ziele im Visier

Neben dem beschädigten U-Boot stehen laut "RBC Ukraine" auch andere Schiffe unter intensiver Beobachtung, darunter das Rettungsschiff "Epron" und das ukrainische Landungsschiff "Kostjantyn Olschanskyj", das Russland 2014 während der Annexion der Krim erbeutet hatte. Die Partisan:innen rufen dazu auf, weitere Informationen über Bewegungen der russischen Besatzer:innen oder Standorte von Ausrüstung und Luftabwehr zu melden.

Die Aufklärungsarbeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf Schiffe. Auch auf dem Flugplatz Katscha sowie auf dem Gelände eines ehemaligen Flugzeugwerks in Sewastopol wurden wichtige russische Militärstandorte identifiziert. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die strategische Bedeutung der Partisanentätigkeiten für die ukrainischen Streitkräfte im anhaltenden Konflikt.

  • Verwendete Quellen:
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