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Kurznachrichtendienst des Meta-Konzerns

Konkurrenz zu X: Startet Threads am 14. Dezember in Europa?

  • Veröffentlicht: 09.12.2023
  • 08:43 Uhr
  • Michael Reimers
Zum Meta-Konzern gehören Facebook, Messenger, Instagram, Whatsapp, Oculus und seit Juli auch Threads.
Zum Meta-Konzern gehören Facebook, Messenger, Instagram, Whatsapp, Oculus und seit Juli auch Threads.© Andre M. Chang/ZUMA Press Wire/dpa

User:innen aus Ländern der Europäischen Union sehen seit Kurzem auf der Threads-Seite einen Countdown, der am 14. Dezember auslaufen soll. Eine offizielle Ankündigung des EU-Starts des Kurznachrichtendienstes gibt es vom Facebook-Mutterkonzern Meta bisher allerdings nicht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Start des Kurznachrichtendienstes Threads in der EU könnte in Kürze bevorstehen.

  • Der Facebook-Konzern Meta hatte beim Start von Threads im Juli die Europäische Union ausgelassen.

  • Als Grund gelten datenrechtliche Probleme bei der automatischen Verknüpfung der Nutzer:innendaten von Instagram und Threads.

Der Start des Kurznachrichtendienstes Threads des Facebook-Konzerns Meta in der EU ist womöglich nur noch wenige Tage entfernt. Hinweise darauf ergeben sich, da User:innen der Europäischen Union auf der Threads-Website aktuell einen Countdown sehen, der am 14. Dezember auslaufen soll. Das Alternativ-Angebot von Meta zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter) war im Juli gestartet, allerdings nicht in Ländern der Europäischen Union. Der Konzern hatte dies mit rechtlichen Unklarheiten mit Blick auf "neue Digitalgesetze" begründet. Nach Einschätzung von Beobachter:innen ist damit das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint: Die automatische Verknüpfung der Nutzer:innendaten von Instagram und Threads könnte unter Umständen Probleme für Meta mit sich bringen.

Im Video: Laut Medienbericht: Twitter will Meta wegen Threads verklagen

Laut Medienbericht: Twitter will Meta wegen Threads verklagen

Eine offizielle Ankündigung eines Starts in der EU von Meta gibt es bisher nicht. Allerdings hatte Instagram-Chef Adam Mosseri bereits im Oktober in Aussicht gestellt, dass Threads in wenigen Monaten schließlich auch in der EU verfügbar werden könnte. Unklar ist unter anderem noch, ob Threads in Ländern der Europäischen Union eventuell andere Funktionen haben könnte als in anderen Ländern. Das "Wall Street Journal" hatte vor einigen Tagen gemeldet, mit Blick auf die EU-Regeln solle es auch die Option geben, Threads nur zum Lesen von Beiträgen zu nutzen, ohne eigene Posts schreiben zu können.

Seit Musk den Kurznachrichtendienst Twitter kaufte und in X umbenannte, sinkt Marktforscher:innen zufolge die Anzahl der User:innen der Online-Plattform. Mehrere Konkurrenzangebote sehen darin die Chance, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Threads gilt als besonders starker Wettbewerber, weil der Dienst auf Metas Foto- und Videoplattform Instagram mit hunderten Millionen bereits miteinander verbundenen Nutzer:innen aufsetzt.

Im Video: Zuckerberg fordert Musk mit Twitter-Konkurrent "Threads" heraus

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Threads strebt eine Milliarde User:innen an

Knapp 100 Millionen User:innen sollen bei Threads mindestens einmal im Monat aktiv sein, erklärte Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg im Oktober. Threads hatte nach dem Start im Juli binnen weniger Tage die Marke von 100 Millionen Anmeldungen geknackt. Danach ging die Aktivität der Nutzer:innen jedoch wieder zurück. Zuckerberg gab sich jedoch weiter überzeugt, dass aus Threads in einigen Jahren ein Dienst mit einer Milliarde User:innen werden könnte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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