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Ausgang für ganz Europa bedeutsam

Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Präsidentenwahl in Polen

  • Aktualisiert: 01.06.2025
  • 21:25 Uhr
  • dpa
Der rechtskonservative Karol Nawrocki und der liberale Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski traten bei der Präsidentschaftswahl in Polen gegeneinander an.
Der rechtskonservative Karol Nawrocki und der liberale Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski traten bei der Präsidentschaftswahl in Polen gegeneinander an.© Piotr Nowak/Czarek Sokolowski/PAP/dpa

Denkbar knapp fällt ersten Prognosen zufolge das Ergebnis der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen aus. Der liberale Kandidat Rafal Trzaskowski bekäme demnach 50,3 Prozent der Stimmen, sein rechtskonservativer Rivale Karol Nawrocki 49,7 Prozent.

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Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen zeichnet sich nach ersten Prognosen ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Auf den liberalen Kandidaten Rafal Trzaskowski entfielen demnach 50,3 Prozent der Stimmen, sein rechtskonservativer Rivale Karol Nawrocki bekam 49,7 Prozent. Die Prognosen beruhen auf Nachwahlbefragungen in rund 500 Wahllokalen und haben eine Fehlertoleranz von zwei Prozentpunkten. Hochrechnungen wie in Deutschland gibt es in Polen nicht. Das offizielle Endergebnis wird am Montagvormittag erwartet.

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Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen gab es eine hohe Wahlbeteiligung. Bis zum späten Nachmittag hatte mehr als die Hälfte der 29 Millionen Wahlberechtigten (54,91 Prozent) ihre Stimme abgegeben, wie die Wahlkommission mitteilte. Bei den letzten Umfragen vor der Abstimmung lagen der Liberale Rafal Trzaskowski und der Rechtskonservative Karol Nawrocki gleichauf.

Dabei sind die Visionen, die beide für ihr Land haben, diametral entgegengesetzt. Das tief gespaltene Polen steht vor einer Richtungswahl. Sie wird den Kurs des EU- und NATO-Mitglieds maßgeblich bestimmen - mit Auswirkungen für Deutschland und Europa.

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"Nach vorn oder zurück?", titelte das Magazin "Polityka" in seiner neuesten Ausgabe - und darin zeigt sich das Dilemma von Deutschlands östlichem Nachbarn. Gewinnt der Warschauer Oberbürgermeister Trzaskowski das Rennen, dann hat der proeuropäische Regierungschef Donald Tusk einen Parteifreund und starken Verbündeten im Präsidentenpalast, der ihn bei seinem Reformkurs unterstützen wird.

Setzt sich der parteilose Historiker Nawrocki durch, dann hat Tusk schlechte Karten. Denn Nawrocki wird von der rechtskonservativen PiS unterstützt, Polens größter Oppositionspartei. Nawrocki könnte mit seinem Vetorecht Gesetzentwürfe blockieren und Tusk das Regieren praktisch unmöglich machen. Ein instabiles Polen und vorgezogene Neuwahlen könnten die Folge sein - und die mögliche Rückkehr der PiS an die Macht.

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