Auch mehrere Verletzte
Lawinen-Unglück in Südtirol: Tourengänger aus München getötet
- Veröffentlicht: 29.02.2024
- 09:26 Uhr
- Joachim Vonderthann
Viel Neuschnee ist einer deutschen Gruppe in den italienischen Alpen zum Verhängnis geworden. Ein junger Mann stirbt bei dem Unglück, zwei weitere schweben in Lebensgefahr.
Das Wichtigste in Kürze
In Südtirol wird eine Gruppe deutscher Tourengänger von einer Lawine erfasst.
Das Unglück ereignet sich in der Nähe der österreichischen Grenze.
Für einen 21-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät.
Bei einem Lawinenunglück in Südtirol ist am Mittwoch (28. Februar) ein 21 Jahre alter Deutscher aus München ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Bergwacht ging die Lawine in der Nähe der Gemeinde Ratschings nahe der österreichischen Grenze herunter. Dabei sei eine Gruppe deutscher Tourengänger auf etwa 2.100 Metern Höhe vom Schnee verschüttet worden.
Eine Frau und ein Mann schwer verletzt
Den Rettungskräften gelang es, eine Frau und einen weiteren Mann aus den Schneemassen zu ziehen und zu reanimieren. Sie mussten jedoch mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Münchner kam jede Hilfe zu spät.
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In den italienischen Alpen hatte es in den vergangenen Tagen teils heftig geschneit. Durch den Neuschnee - bis zu einem halben Meter - stieg auch die Gefahr von Lawinen. Das Unglück ereignete sich vermutlich am frühen Nachmittag im Gebiet Wumblsalm. Bis die Retter vor Ort waren, dauerte es einige Zeit. Deren Arbeit wurde dann dadurch erleichtert, dass die Verschütteten Lawinensuchgeräte trugen.
Abeits der regulären Pisten unterwegs
Die beiden lebensgefährlich Verletzten wurden mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. An den Rettungsarbeiten waren etwa 30 Helfer beteiligt. Zunächst hatte die Bergwacht berichtet, beim Todesopfer handele es sich um eine Frau.
Die Tourengänger, die abseits der regulären Pisten unterwegs waren, hatten vermutlich das Schlotterjoch (2.373 Meter) oder das Glaitner Hochjoch (2.389 Meter) zum Ziel. Nach Angaben der Bergwacht sind alle Opfer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Einem Sprecher zufolge kommen sie aus verschiedenen deutschen Städten.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa