Polizei in NRW kauft hunderte Liter Speiseöl

"Letzte Generation": Mit Sonnenblumenöl gegen Klimaaktivisten

Aktualisiert: 16.02.2023
17:28 Uhr
Clarissa Yigit

Dies könnte bald zur Routine für die Polizeibeamt:innen in Nordrhein-Westfalen werden: Mit Speiseöl, Spachtel und Pinsel Klimaaktivist:innen der "Letzte Generation" vom Asphalt lösen. © Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Speiseöl – die neue Waffe der Polizei. So sollen Beamt:innen in Nordrhein-Westfalen eine Art "Fortbildung" im Umgang mit dem gelben Gold erhalten, um mit Spatel und Öl schonend festgeklebte Klimaaktivist:innen der "Letzten Generation" von der Straße zu lösen. Hunderte Liter sollen geordert werden.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf die Zeitungen "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Siegener Zeitung" berichtet, erlernen nun etwas mehr als 10.000 Beamt:innen in Nordrhein-Westfalen (NRW), wie sie mit Speiseöl festgeklebte Klima-Aktivist:innen der "Letzten Generation" schonend von der Straße ablösen können.

Im Video: Gigantische Daten-Panne bei der "Letzten Generation"

Gigantische Daten-Panne bei der Letzten Generation

Mit Sonnenblumenöl und Spatel gegen Klimaaktivist:innen

Am besten geeignet, um die Aktivist:innen möglichst schonend vom Untergrund zu lösen, sei nach Angaben der Polizei Sonnenblumenöl. Daher haben die Polizeibehörden in NRW sich nun mit hunderten von Litern Speiseöl bevorratet, berichtet "tonight.de". Düsseldorf selbst zieht nach.

Zu Beginn der Woche hatten 18 von 47 Kreispolizeibehörden 550 Liter Speiseöl für rund 1.630 Euro eingekauft. Dies ergab eine Abfrage des "Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste" (LZPD), wie "tonight.de" weiter schreibt. Zudem brauche man zusätzlich einen Holzspatel. Die Materialien sollten dezentral eingekauft werden. Nach Angaben eines Sprechers beabsichtige die Polizei Düsseldorf beispielsweise 75 solcher Sets zusammenzustellen.