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Polizei warnt Bevölkerung

Nach blutigem Angriff in Bielefeld: Tatverdächtiger noch immer flüchtig

  • Aktualisiert: 19.05.2025
  • 17:32 Uhr
  • dpa
Nach dem blutigen Vorfall in Bielefeld geht die Suche nach dem Tatverdächtigen weiter.
Nach dem blutigen Vorfall in Bielefeld geht die Suche nach dem Tatverdächtigen weiter.© Christian Müller/Christian Müller TV/dpa

Ein bewaffneter Mann greift Feiernde vor einer Bar in Bielefeld an und wird dabei selbst verletzt. Die Polizei ermittelt - viele Fragen sind noch offen.

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Inhalt

  • Tatwerkzeug noch offen
  • Zeugenaufruf
  • NRW-Innenminister äußert sich

Nach dem Angriff eines Mannes auf mindestens fünf feiernde Menschen in Bielefeld geht es zwei schwer verletzten Opfern besser. Die beiden Personen seien nicht mehr in Lebensgefahr, ihr Zustand habe sich stabilisiert, sagte eine Polizeisprecherin in Bielefeld. Nach dem Tatverdächtigen werde weiter wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gefahndet. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und zum Motiv des Angreifers laufen weiterhin auf Hochtouren.

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Ein Mann hatte am frühen Sonntagmorgen (18. Mai) die Menschen mit einem spitzen Gegenstand verletzt, vier davon schwer. Die Opfer hatten vor einer Bar am Nordwestrand der Bielefelder Innenstadt gestanden, in der sie feierten - sie sollen aus der Bielefelder Fußball-Szene kommen. Sie waren zwischen 22 und 27 Jahre alt. Die Männer setzten sich mit Schlägen zur Wehr und verletzten dabei den Angreifer, der flüchtete. Der Tatort liegt unterhalb einer Hochstraße in der Nähe des Bielefelder Hauptbahnhofes.

Tatwerkzeug noch offen

Bei der Spurensuche am Tatort stellten die Beamt:innen mehrere Messer sicher. Auf die Frage, ob der Mann mit einem Messer angegriffen habe, sagte die Polizeisprecherin am Montagmorgen: "Welches Tatwerkzeug es war, ist Teil der Ermittlungen."

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Die Beamt:innen fanden auch eine vom mutmaßlichen Täter zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie einer Flasche mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit. Tatverdächtig ist laut Polizei ein 35-jähriger Syrer aus Harsewinkel, der den Angaben zufolge bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten war.

Zeugenaufruf

Im Zuge der Fahndung durchsuchte die Polizei Objekte in Harsewinkel, dies führte jedoch nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen. Die Polizei bittet Zeug:innen, sich zu melden. Wer den Verdächtigen sehe, solle aber Abstand von ihm halten und den Notruf wählen. Der Mann sei vermutlich bewaffnet, warnte die Polizei. Die Polizei schaltete ein Zeugentelefon frei und bat darum, Videos oder Fotos von der Tat im Hinweisportal der nordrhein-westfälischen Polizei hochzuladen. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.

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NRW-Innenminister äußert sich

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) äußerte sich am Mittag auf Nachfrage zu den Ermittlungen: "Das Wichtigste ist jetzt, ihn zu finden." Der Tatverdächtige habe bisher auf seiner Flucht keine weiteren Menschen angegriffen oder verletzt. Zum Motiv und möglichen Hintergrund sagte Reul: "Wir wissen, was da vor Ort passiert ist und wir wissen, wer er ist, aber mehr auch nicht. Die Motivlage kann man eigentlich erst dann abschließend ermitteln, wenn man auch zusätzliche Unterlagen hat oder mit dem Beschuldigen auch ein Gespräch geführt hat auf Deutsch."

Nach Angaben des Innenministers war der Syrer über die Türkei nach Europa eingereist. Im Dezember 2023 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihm einen befristeten Schutzstatus ausgestellt, nachdem der Mann in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte.

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