Drei Verdächtige bereits festgenommen
Nach Mord an Rabbiner in Dubai weist Iran Verantwortung zurück
- Veröffentlicht: 25.11.2024
- 10:14 Uhr
- dpa
Nach dem Fund der Leiche eines israelischen Rabbiners fällt der Verdacht schnell auf den Iran. Israels Außenministerium sprach von einem "antisemitischen Terrorakt". Teheran nimmt Stellung.
Das Wichtigste in Kürze
Ein israelischer Rabbiner wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten getötet, drei Verdächtige wurden bereits festgenommen.
Israel bezeichnete die Tat als "antisemitischen Terrorismus".
Das Nachrichtenportal "Ynet" berichtete zuvor von Hinweisen, die darauf hindeuteten, dass der Iran für Verschwinden und Tötung des Mannes verantwortlich sei.
Nach der Tötung eines israelischen Rabbiners in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben die Behörden am Sonntag (24. November) die mutmaßlichen Täter festgenommen, erklärte das Innenministerium.
Toter war moldauischer Staatsbürger
Nach einer Vermisstenanzeige der Familie leiteten die Behörden die Suche ein, entdeckten schließlich die Leiche und identifizierten die Verdächtigen.
Das israelische Außenministerium hatte den Tod des Rabbiners der ultraorthodoxen Chabad-Gemeinschaft, der auch moldauischer Staatsbürger war, zuvor bestätigt. Sein Tod sei ein Fall von "antisemitischem Terrorismus", hieß es in der Stellungnahme des Ministeriums.
Der Mann lebte laut dem Nachrichtenportal "ynet" in den Emiraten und betrieb in Dubai einen koscheren Supermarkt. Er galt seit Donnerstag (21. November) als vermisst. Das Portal berichtete über Hinweise, dass der Iran für das Verschwinden des Rabbiners verantwortlich sei.
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Iran reagiert auf Vorwürfe
Der Iran weist entschieden zurück, für die Tötung eines israelischen Rabbiners in den Vereinigten Arabischen Emiraten verantwortlich gewesen zu sein. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die iranische Botschaft in den Emiraten.
Die Emirate hatten 2020 als erster Golfstaat diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen.