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Weitere Eskalation im Nahost-Konflikt?

Netanjahu schwört Rache: Israelischer Rabbi in den Vereinigten Arabischen Emiraten ermordet

  • Veröffentlicht: 24.11.2024
  • 12:05 Uhr
  • Christina Strobl
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf der UN-Vollversammlung. (Archivbild)
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf der UN-Vollversammlung. (Archivbild)© Michael Kappeler/dpa

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde ein dort arbeitender israelischer Rabbiner getötet. Netanjahus Regierung kündigt Vergeltung an. Droht eine weitere Eskalationsstufe im Nahost-Konflikt?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leiche eines seit Donnerstag (21. November) vermissten israelischen Rabbis wurde tot aufgefunden.

  • Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel sowie zwischen Saudi-Arabien und Israel sind bereits seit Jahren angespannt.

  • Saudi-Arabien und die VAE fordern die Gründung eines palästinensischen Staates, was Israel ablehnt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag (24. November) berichtet, soll der seit Donnerstag (21. November) vermisste israelische Rabbiner Swi Kogan tot in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgefunden worden sein.

Im Video: US-Präsident Biden verurteilt Haftbefehl gegen Netanjahu

Israeli in den VAE ermordet

In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hieß es, dass es sich bei der Ermordung des Mannes um einen "abscheulichen antisemitischen Terrorakt" handle. Zudem werde man alle verfügbaren Mittel einsetzen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, heißt es.

Weiter rät Netanjahus Büro davon ab, derzeit in die Vereinigten Arabischen Emirate zu reisen. Dort arbeitete der ermordete Rabbiner für die orthodoxe jüdische Gruppierung Chabad. Das Außenministerium VAE's äußerte sich zunächst nicht zu den israelischen Berichten über den Fund der Rabbiner-Leiche.

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Nahostkonflikt - US-Gesandter Hochstein
News

Die USA als Vermittler im Nahost-Konflikt

Erbittertes Ringen um Waffenruhe im Krieg zwischen Hisbollah und Israel

Der US-Vermittler gibt sich optimistisch, seine Regierung auch: Eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah müsse bald möglich sein. Ob Israel und die Hisbollah das auch so sehen?

  • 21.11.2024
  • 09:22 Uhr

Schon seit Jahren schlechte Beziehungen

Droht dem Golfemirat zwischen dem Persischen Golf und dem Roten Meer damit nun auch, in den Nahost-Konflikt involviert zu werden? Wie die "Tagesschau" berichtet, ist die Beziehung zwischen den beiden Staaten bereits seit Jahren angespannt: 2002 hatte die Arabische Liga nach saudischer Initiative einen Plan vorgelegt, der Israels Anerkennung beinhaltete. Israel sollte sich dafür im Gegenzug aus den seit 1967 besetzten Gebieten zurückziehen und einen Palästinenserstaat mit Ostjerusalem als Hauptstadt anerkennen. Doch Israel weigerte sich und es blieb bei den Forderungen.

Auch Israels Beziehung zu Saudi-Arabien ist schwierig: Seit der Gründung des jüdischen Staates weigert sich Saudi-Arabien, überhaupt erst Beziehungen aufzunehmen. Wie die "Tagesschau" weiter meldet, liege dies auch daran, dass das reiche Land am Golf als Hüter der zwei wichtigsten Heiligtümer des Islam in Mekka und Medina eine ganz besondere Rolle in der muslimischen Welt spielt und als Fürsprecher der Sunnit:innen gilt.

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Solange der Krieg tobt, soll es keine Annäherung geben

Jedoch ist dem Bericht zufolge in der jüngsten Zeit Bewegung in den Versuch einer Annäherung gekommen: Im Rahmen der von den USA initiierten Abraham-Abkommen nahmen 2020 mehrere arabische Staaten - darunter die Vereinigten Arabischen Emirate und Marokko - wieder Beziehungen zu Israel auf. Saudi-Arabien sollte folgen.

Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober des vergangenen Jahres seien die Gespräche jedoch eingefroren. "Jeder spricht gerade vom Tag eins nach dem Gaza-Krieg", sagt der jordanische Politikwissenschaftler Amer Al-Sabaileh. Es gebe den Willen der USA, eine Art regionale Stabilität zu erreichen. "Und das ist die Karotte, die sie den Israelis hinhalten: Wenn der Gaza-Krieg endet, könnte es zu einem regionalen Frieden kommen. Deshalb versuchen die USA, Saudi-Arabien und Israel zusammenzubringen. Und die Biden-Regierung will das jetzt so schnell wie möglich umsetzen, vor den US-Wahlen. Wir sprechen also über wenige Monate", so Al-Sabaileh.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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:newstime vom 23. November 2024 | 19:55
Episode

:newstime vom 23. November 2024 | 19:55

  • 14:38 Min
  • Ab 12