US-Wahlkampf

Nach Bidens Rückzug: Nun rückt Trumps Alter in den Fokus der Demokraten

Aktualisiert: 24.07.2024
18:05 Uhr
Lara Teichmanis

Donald Trump ist nach dem Rücktritt von Joe Biden aus dem US-Wahlkampf der älteste Präsidentschaftskandidat der Geschichte.© REUTERS

Nach dem Rücktritt von Joe Biden als Präsidentschaftskandidat rückt das Alter von Donald Trump in den Fokus, denn: Er ist der älteste Präsidentschaftskandidat der Geschichte. Das nutzen die Demokraten für ihren Wahlkampf.

Nach dem Rückzug des 81-jährigen Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf steht nun das Alter von Donald Trump im Mittelpunkt. Der 78-jährige Trump ist plötzlich der älteste Präsidentschaftskandidat der US-Geschichte.

Seine neue demokratische Kontrahentin Kamala Harris ist mit 59 Jahren deutlich jünger. Das nutzen die Demokraten nun für den kommenden Wahlkampf bis zur US-Wahl im November.

Im Video: Erste US-Präsidentin? Fünf interessante Fakten über Kamala Harris

Trumps Alter im Fokus

Die linke Gruppe "Occupy Democrats" nutzt Trumps Alter für satirische Angriffe auf Facebook. Auf dem Account wurde ein Bild von Trump nach seiner Abwahl im Jahr 2020 gepostet. "Meine Wahl wurde gestohlen", wird der heute 78-Jährige auf dem Posting zitiert. Sein Personenschützer antwortet auf dem Bild: "Klar, Opa. Ich bring’ dich erst mal zur Toilette."

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Auch Trumps zeitweise einzige Konkurrentin bei den Republikanern, Nikki Haley, spottete über das Alter des ehemaligen Präsidenten. "Die erste Partei, die ihren 80 Jahre alten Kandidaten in die Rente schickt, wird die Partei sein, die die Wahl gewinnt", sagte Trumps Vorwahlgegnerin noch im Januar über die damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump und Biden.

Geistige und körperliche Fitness

Trumps früherer Fokus auf Bidens Alter könnte sich nun gegen ihn wenden. Seine Reden und Verwechslungen wecken Sorgen über seine geistige Fitness. So hatte Trump bei öffentlichen Auftritten den türkischen Präsidenten Erdogan mit dem ungarischen Präsidenten Viktor Orbán verwechselt, vor einem Zweiten anstatt einem Dritten Weltkrieg gewarnt und den Filmcharakter und Serienmörder Hannibal Lecter aus dem Horrorfilm "Das Schweigen der Lämmer" als "wunderbaren Mann" bezeichnet.

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Eine Umfrage der "Washington Post" zeigt, dass 60 Prozent der US-Amerikaner Trump für zu alt halten, um erneut Präsident zu werden. "Er wirkt manchmal wie ein alter, betrunkener Onkel, wenn er diese Reden hält. Das könnte ein Zeichen des Alters sein, dass er immer weniger in der Lage ist, alle seine Impulse zu kontrollieren", zitiert NTV den Politologen Matthew Foster.