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Kaum Änderung bei Ausgaben für Pensionen

Öffentlicher Dienst: 80 Prozent der Pensionäre gehen vorzeitig in Ruhestand

  • Veröffentlicht: 11.12.2024
  • 13:19 Uhr
  • dpa
Ein Großteil der Beschäftigten im öffentlichen Dienst geht vorzeitig in Ruhestand. Nur 20 Prozent arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze. (Symbolbild)
Ein Großteil der Beschäftigten im öffentlichen Dienst geht vorzeitig in Ruhestand. Nur 20 Prozent arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze. (Symbolbild)© Rawpixel.com / Adobe Stock

Das Statistische Bundesamt hat sich angesehen, wer aus dem öffentlichen Dienst ausscheidet. Eine interessante Entwicklung gibt es bei Lehrer:innen.

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Inhalt

Nur 20 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze. Die 1,4 Millionen Pensionär:innen erhielten zum Stichtag 1. Januar 2024 ein durchschnittliches Ruhegehalt von 3.240 Euro brutto im Monat. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich diese Kennzahlen kaum verändert, wie aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

Am 1. Januar gab es demnach 1.406.100 Pensionär:innen des öffentlichen Dienstes nach dem deutschen Beamten- und Soldatenversorgungsrecht - 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das durchschnittliche Ruhegehalt blieb unverändert.

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1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gehen an Pensionäre

Die Ausgaben für die Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich im Jahr 2023 auf 54,8 Milliarden Euro. Zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 8,6 Milliarden Euro entsprach das rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. 2022 waren es 53,4 Milliarden Euro plus 8,4 Milliarden Euro gewesen.

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Nur wenige arbeiten bis zur Regelaltersgrenze

Nur 20 Prozent aller Neupensionierten erreichen die gesetzliche Regelaltersgrenze. 59 Prozent traten entweder vorzeitig in den Ruhestand oder konnten wegen Sonderregelungen - etwa für Berufssoldat:innen - eher gehen.

18 Prozent wurden wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Die übrigen entfielen auf Vorruhestandsregelungen oder sonstige Gründe.

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Pensionierungswelle im Schuldienst flacht ab

Rund ein Drittel aller Pensionär:innen war im Schuldienst tätig. Zweitgrößte Gruppe waren ehemalige Beschäftigte der Bahn und der Post. Zwischen 2000 und 2020 hatte sich die Zahl der Pensionär:innen im Schuldienst stark erhöht - nun flacht die Kurve ab.

"Dieser Anstieg ließ sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden", erklärten die Statistiker. "Mittlerweile sind die stärksten Einstellungsjahrgänge bereits pensioniert worden, sodass es im Jahr 2023 nur noch zu 14.800 Neupensionierungen im Schuldienst kam."

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