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Zwischenfall in der Ostsee

Pistorius: Russischer Militärjet hat deutsche Fregatte überflogen

  • Aktualisiert: 25.09.2025
  • 11:17 Uhr
  • dpa
Verteidigungsminister Boris Pistorius (Bild) im Bundestag: Er warnt, Russland teste mit Provokationen in Ostsee und Osteuropa die Grenzen der NATO aus.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (Bild) im Bundestag: Er warnt, Russland teste mit Provokationen in Ostsee und Osteuropa die Grenzen der NATO aus.© Michael Kappeler/dpa

Ein russisches Militärflugzeug überfliegt die deutsche Fregatte "Hamburg" in der Ostsee. Verteidigungsminister Pistorius spricht im Bundestag von gezielten Provokationen Moskaus und verweist auf ähnliche Vorfälle in Polen und Estland.

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Ein russisches Militärflugzeug hat nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius in der Ostsee eine Fregatte der Deutschen Marine überflogen. Der SPD-Politiker stellte den Vorfall am Mittwoch (24. September) im Bundestag in eine Reihe mit dem Eindringen von russischen Drohnen und Kampfflugzeugen in den polnischen und estnischen Luftraum. Überflüge gelten im Militär als unnötige Provokation.

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Russland teste mit zunehmender Frequenz und Intensität auch gegenüber NATO Staaten Grenzen buchstäblich aus, sagte Pistorius, der auch um Zustimmung zum deutlich erhöhten Verteidigungsetat warb.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wurde die Fregatte "Hamburg" überflogen, die derzeit an der laufenden NATO-Übung "Neptun Strike" beteiligt ist. Es handelte sich demnach um zwei Überflüge kurz vor und am vergangenen Wochenende.

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"Putin will uns, Putin will die NATO-Mitgliedstaaten provozieren und er will vermeintliche Schwachstellen im NATO-Bündnis identifizieren, offenlegen und ausnutzen", sagte Pistorius. Der russische Präsident vertue sich aber. "Die Allianz hat auf die russischen Provokationen klar geschlossen und entschlossen reagiert, gleichzeitig aber mit der notwendigen Besonnenheit, auf die es in diesen Tagen in besonderer Weise ankommt."

Der Bundestag beriet den Verteidigungsetat ("Einzelplan 14") in erster Lesung. Im regulären Wehretat sind Ausgaben von 82,69 Milliarden Euro eingeplant, weitere Ausgaben von 25,51 Milliarden Euro sollen aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden. Im laufenden Jahr 2025 werden 62,43 Milliarden Euro im regulären Wehretat und 24,06 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr bereitgestellt.

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