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Russische Großmachtansprüche

Putin-Hardliner droht: Ukraine könnte dieses Jahr verschwinden

  • Veröffentlicht: 15.01.2025
  • 15:04 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Moskau will die Ukraine von der Landkarte tilgen. Das bekräftigt nun erneut ein enger Vertrauter des Kreml-Machthabers. Zu Kompromissen ist man nicht bereit.

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Inhalt

  • Putin-Mann spricht Ukraine Existenzrecht ab
  • Moskau will nur mit Washington verhandeln
  • Trump will Putin rasch treffen

Ein enger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin spricht offen über ein mögliches Ende der Ukraine und der Republik Moldau als eigenständige Staaten. Beide Länder seien durch ihre antirussische Politik in die Krise geraten, sagte Nikolai Patruschew, früher Sekretär des russischen Sicherheitsrates, im Interview der Moskauer Zeitung "Komsomolskaja Prawda".

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Putin-Mann spricht Ukraine Existenzrecht ab

"Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ukraine in diesem Jahr aufhört zu existieren", sagte er. Bei der Republik Moldau sei es wahrscheinlich, "dass sie zu einem anderen Staat kommt oder überhaupt aufhört zu existieren". Patruschew (73) ist ein jahrelanger enger Weggefährte Putins und ein Verfechter der Großmachtansprüche Russlands. Im vergangenen Jahr musste er allerdings nach 16 Jahren seinen Posten als Sicherheitschef Russlands räumen. Seitdem ist er im Kreml nur noch für Schifffahrtspolitik zuständig.

Moskau will nur mit Washington verhandeln

Moskau werde eine Friedensregelung im Ukraine-Krieg nur akzeptieren, wenn die Halbinsel Krim und die Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson unverbrüchlich bei Russland verbleiben, bekräftigte Patruschew. Mit Blick auf Friedensbemühungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump sagte er: "Ich gehe davon aus, dass Gespräche über die Ukraine zwischen Russland und den USA geführt werden sollten ohne die Teilnahme weiterer westlicher Länder." Mit der EU in Brüssel oder mit London gebe es nichts zu bereden.

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Trump will Putin rasch treffen

Vor dem am 20. Januar geplanten Amtsantritt Trumps in den USA herrscht Unklarheit, wie es mit der westlichen Unterstützung für die Ukraine weitergeht. Trump hatte wiederholt ein Gespräch mit Putin zur schnellen Beendigung des Kriegs in der Ukraine in Aussicht gestellt. Ende vergangener Woche betonte er erneut, dass ein Treffen mit dem Kremlchef in Vorbereitung sei.

Aus Moskau hieß es, Putin habe mehrfach seine Bereitschaft zu internationalen Treffen - darunter auch mit Trump - bekräftigt. "Dafür sind keine Vorbedingungen nötig. Es braucht nur den gegenseitigen Wunsch und den politischen Willen, einen Dialog zu führen und die existierenden Probleme im Dialog zu lösen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

In der Ukraine gibt es hingegen die Befürchtung, dass Trump die US-Hilfe drastisch zurückfahren und Kiew so eine Niederlage bescheren könnte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • n-tv: "Putin-Vertrauter geht vom Verschwinden der Ukraine aus"
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:newstime vom 15. Januar 2025 | 15:50
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