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Umstrittene Kündigungswelle

Streit um Posten in US-Behörde - Chefin Susan Monarez will nicht wegen Kennedy gehen

  • Veröffentlicht: 28.08.2025
  • 08:58 Uhr
  • dpa
US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. streicht Geld für die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen.
US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. streicht Geld für die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen.© John McDonnell/AP/dpa

Im Ressort von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. rumort es. Eine Behördenleiterin weigert sich zu gehen. Was steckt dahinter?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitten in einer Kündigungswelle des Gesundheitsministeriums wird die Chefin des Centers for Desease Control and Prevention gekündigt.

  • Die Anwälte von Susan Monarez reagieren auf die Ankündigung und teilen mit, dass sie nicht zurücktritt.

  • Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. steht seit einiger Zeit im Verdacht, ein Impfgegner zu sein und Stimmen für seinen Rücktritt gibt es seit seinem ersten Tag.

Offensichtlich gibt es Streit zwischen dem von Robert F. Kennedy Jr. geführten US-Gesundheitsministerium und einer ihm unterstellten Behördenleiterin. Susan Monarez werde als Chefin der unter anderem für den Schutz vor Infektionskrankheiten zuständigen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) nicht zurücktreten, teilten ihre Anwälte auf der Plattform X mit. Sie reagierten damit direkt auf eine Ankündigung des Gesundheitsministeriums, wonach Monarez nicht mehr länger Direktorin der Behörde sei. Die Gründe für den Schritt wurden nicht genannt. Monarez hat den Posten erst einige Wochen inne.

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Anwälte: Es ging um Entlassungen

Die Anwälte deuteten an, es gehe um Entlassungen. Als Monarez sich geweigert habe, Gesundheitsexpert:innen zu entlassen, sei sie selbst ins Visier geraten. Sie habe weder gekündigt noch eine Mitteilung aus dem Weißen Haus erhalten.

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Die Anwälte sprachen zudem davon, dass Kennedy Jr. und sein Ministerium es sich zum Ziel gesetzt hätten, die öffentliche Gesundheit für politische Zwecke zu instrumentalisieren und damit Millionen von amerikanischen Leben zu gefährden.

Zeitung: Frustration über Impfpolitik

Die "New York Times" berichtete, der Konflikt sei öffentlich geworden zu einem Zeitpunkt, an dem vier hochrangige CDC-Beamt:innen offenbar aus Frustration über die Impfpolitik und Kennedys Führungsstil geschlossen gekündigt hätten. Monarez und der Minister seien uneinig über die Impfpolitik - das berichtete die US-Zeitung unter Berufung auf einen mit den Ereignissen vertrauten Regierungsbeamten.

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Kennedy wird immer wieder vorgeworfen, Zweifel an Impfungen zu streuen und insbesondere die Impfkampagne gegen Masern unterwandert zu haben. Er vertrat in der Vergangenheit auch die These, Impfungen riefen Autismus hervor. Dieses Gerücht ist wissenschaftlich widerlegt. Kennedy selbst will sich aber nicht als Impfgegner verstanden wissen.

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:newstime vom 28. August 2025 |  08:25
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