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Weniger Covid-Tote

Todesursachen 2022: Fälle von Corona-Toten gehen zurück 

  • Veröffentlicht: 15.11.2023
  • 11:03 Uhr
  • Stefan Kendzia
Todesursache Covid-19 ist laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2022 rückläufig.
Todesursache Covid-19 ist laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2022 rückläufig.© Adobe Stock

Corona scheint immer mehr von der Bildfläche zu verschwinden - zumindest gefühlt und seit dem Wegfall der letzten verbliebenen Corona-Schutzmaßnahmen im April 2023. Jetzt hat das Bundesamt für Statistik (Destatis) Zahlen zu Todesursachen für das Jahr 2022 herausgegeben, die dennoch optimistisch stimmen.

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Es ist noch gar nicht lange her, da hatte Corona die Welt im Griff. Jetzt scheint die Krankheit fast keine Rolle mehr zu spielen - obwohl die Zahl der Erkrankungen im Herbst 2023 laut NTV wieder deutlich anzieht. Dennoch gibt es in Bezug auf Corona eine beruhigende Nachricht von Destatis: Der Anteil von Covid-19 als Todesursache ist im Jahr 2022 gesunken. Trotzdem sind 2022 insgesamt mehr Menschen gestorben als im Jahr zuvor.

Im Video: Atemwegserkrankungen - Covid-Infektionen steigen, Impfbereitschaft sinkt

Insgesamt mehr Todesfälle im Jahr 2022 als im Jahr zuvor

In Deutschland wird jeden Tag und jedes Jahr gestorben. Im Jahr 2022 mussten insgesamt 1.066.341 Todesfälle gezählt werden - das entspricht laut "Destatis" einem Anstieg von 4,2 Prozent mehr Verstorbenen als im Vorjahr. Auffällig: Der Anteil von Covid-19-Toten hat trotz Anstieg aller Todesfälle abgenommen. Galt COVID-19 im Jahr 2021 noch als dritthäufigste Todesursache (6,9 Prozent aller Todesfälle), liegt der Anteil der Covid-Verstorbenen 2022 noch bei 4,9 Prozent. Das entspricht einer Rückläufigkeit von 18.974 Toten - auch wenn sich die Entwicklung in den Altersgruppen unterschiedlich darstellt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt.

Auch wenn die Zahl der COVID-19-Verstorbenen im Jahr 2022 zurückging, sind 18 Prozent mehr Menschen an Krankheiten des Atmungssystems verstorben. Entscheidend hierfür war der Anstieg der Zahl der an Grippe und Pneumonie (Lungenentzündung) Verstorbenen um 30,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Grund zur Sorge bereiten hingegen ganz andere Erkrankungen, die zum Tode führen. Wie schon in den Vorjahren führen Herz-Kreislauf-Erkrankungen das Feld mit 33,6 Prozent aller Todesfälle deutlich an. Bösartige Krebserkrankungen lieben mit 21,7 Prozent auf Platz zwei aller Sterbefälle im Jahr 2022. Auch die Zahl der an psychischen oder Verhaltensstörungen Verstorbenen stieg im Jahr 2022 mit 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr stärker als die Gesamtzahl der Todesfälle. Insgesamt verstarben 68.777 Menschen an diesen Erkrankungen.

Todesursachen 2022 anteilig:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: 33,6 Prozent
  • Krebserkrankungen: 21,7 Prozent
  • Grippe und Pneumonie: 18 Prozent
  • Psychische- oder Verhaltensstörungen: 14,7 Prozent
  • Covid-19: 4,9 Prozent
  • Äußere Ursachen wie Unfälle: 4,5 Prozent
  • Suizide: 1 Prozent
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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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