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Krieg in der Ukraine

Tote und Verletzte nach russischem Luftschlag in Charkiw

  • Aktualisiert: 30.08.2024
  • 19:20 Uhr
  • dpa
Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte Ziele in Russland mit westlichen Waffen angreifen.
Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte Ziele in Russland mit westlichen Waffen angreifen.© Eric Lalmand/Belga/dpa

In Charkiw wurden durch eine Attacke russischer Fliegerbomben mindestens sechs Menschen getötet, darunter auch Kinder. Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj setzt den Westen weiter unter Druck, um Angriffe auf Ziele in Russland mit westlichen Waffen durchzusetzen.

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Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen ein 14-jähriges Mädchen. Nach Angaben des Charkiwer Militärgouverneurs Oleh Synjehubow wurden außerdem mindestens 40 Verletzte gezählt. Die Zahl könnte noch ansteigen. Gelenkte Fliegerbomben trafen nach offiziellen Angaben unter anderem ein zwölfstöckiges Wohnhaus, das teilweise einstürzte.

"Ein Schlag, den es nicht gegeben hätte, wenn unsere Verteidigungskräfte die Möglichkeit hätten, russische Militärflugzeuge dort zu zerstören, wo sie stationiert sind", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Nachricht bei Telegram. Er forderte angesichts der Zerstörungen einmal mehr die Freigabe weitreichender westlicher Waffen gegen Ziele in Russland.

Im Video: Nordkoreanischer Panzerjäger nahe der Charkiw-Front gesichtet

Die Bomben schlugen in mehreren Stadtteilen der einst zweitgrößten Stadt der Ukraine ein. Unter den Verletzten sind Behördenangaben zufolge mehrere Kinder. Charkiw, das nur etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt liegt, ist immer wieder das Ziel russischer Angriffe. Zu Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs versuchten russische Truppen auch, Charkiw einzunehmen, scheiterten aber.

Die Stärkung der Flugabwehr sei lebensnotwendig, teilte Selenskyj weiter mit. Nach Darstellung Kiews muss zum Schutz der eigenen Städte auch das russische Angriffspotenzial vernichtet werden. Dazu seien Angriffe auf Militärflugplätze im Hinterland in Russland nötig, wo Bomber und Kampfflugzeuge stationiert seien. Selenskyj fordert inzwischen fast täglich vom Westen die Freigabe gelieferter Waffen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet. Bisher gelten dafür Beschränkungen. Die Ukraine nutzt aber auch eigene Drohnen und Raketen für die Attacken. Das Land wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher militärischer Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg.

:newstime
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