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Nach US-Wahl

Trump-Sieg sorgt für Unruhe in Kiew: USA-Hilfe für Ukraine auf der Kippe?

  • Veröffentlicht: 07.11.2024
  • 09:44 Uhr
  • Damian Rausch

Nach Trumps Wahlsieg blickt die Ukraine sorgenvoll auf die Zukunft ihrer Verteidigungshilfe aus den USA. Präsident Selenskyj hatte nach eigenen Angaben bereits ein "ausgezeichnetes Telefonat" mit dem künftigen US-Präsidenten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kreml setzt bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine auf den künftigen US-Präsidenten Trump.

  • Kiew befürchtet hingegen, dass Trump die bisherigen US-Militärhilfen kürzen könnte, was die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine stark beeinträchtigen würde.

  • Beim EPG-Gipfel diskutieren europäische Staaten, wie die Ukraine auch ohne Hilfe der USA unterstützt werden kann.

Inhalt

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump zum US-Präsidenten wächst in Kiew die Sorge um die weitere Unterstützung der USA im Krieg gegen Russland. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in einer Videobotschaft die Bedeutung der jahrzehntelangen Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den USA. Er lobte die "parteiübergreifende Unterstützung" der USA und gratulierte Trump zu seinem Sieg.

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Trumps Friedensversprechen

Bereits während seines Wahlkampfs hatte Trump angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen – ein Ziel, das mit einer grundlegend neuen Strategie gegenüber Russland verbunden sein könnte. Der Kreml erklärte unterdessen, Trump habe als einer der wenigen westlichen Politiker den Willen zur Friedensfindung gezeigt.

Kremlsprecher Dmitri Peskow meinte dazu: "Tatsächlich hat im Unterschied zu vielen anderen Politikern der amerikanischen Elite Herr Trump vom Wunsch gesprochen, Frieden herzustellen und nicht vom Wunsch, den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortzusetzen."

Angst vor Kurswechsel in Washington

In Kiew fürchtet man, dass der Republikaner Trump bei einer Neuverhandlung des Konflikts Zugeständnisse an Russland machen könnte, die zu Lasten der Ukraine gehen. Trump hatte bereits im Kongress erfolgreich darauf hingewirkt, US-Militärhilfen zu blockieren – ein Signal, das in der ukrainischen Führung Besorgnis auslöste. Die Ukraine ist aktuell stark von amerikanischen Finanzhilfen und militärischer Ausrüstung abhängig, um ihre Verteidigungsbemühungen gegen die russischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten. Ein abruptes Ende dieser Hilfe könnte die militärische Situation erheblich verschlechtern.

Im Video: Schock für Harris - Darum ist sie gegen Trump gescheitert

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Europa auf der Suche nach einem Plan B

Auch auf europäischer Ebene wird Trumps Wahlsieg kritisch gesehen. Beim bevorstehenden Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Budapest werden die Staats- und Regierungschefs darüber beraten, wie die Unterstützung der Ukraine in Zukunft auch ohne die USA gewährleistet werden kann. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, ein langjähriger Trump-Unterstützer und russlandfreundlicher Politiker, forderte nach der Wahl eine Neuausrichtung der europäischen Ukraine-Politik und stellte die Frage, ob Europa die Ukraine-Hilfe langfristig allein tragen könne.

Ein Rückzug der USA wäre fatal

Laut Expert:innen wäre ein möglicher Rückzug der USA aus dem Konflikt fatal für die Ukraine. Sie warnen, dass eine Reduzierung der Unterstützung einem "gefährlichen Tabubruch" gleichkäme und die Ukraine in eine äußerst schwache Position bringen würde. Ein Kurswechsel zugunsten Moskaus würde Putins Ansprüche stärken und den Forderungen nach Abtretung besetzter Gebiete sowie einem Rückzug der Ukraine von der NATO näherkommen – Forderungen, die Selenskyj entschieden ablehnt.

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Kein Geld und russische Uniformen: Was die nordkoreanischen Truppen im Ukraine-Krieg ausrichten können
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Sie werden "verheizt"

Was können Nordkoreas Truppen im Ukraine-Krieg tatsächlich ausrichten?

Zum Kriegseinsatz gezwungen werden und nichts dafür bekommen: Die nach Kursk entsandten nordkoreanischen Truppen sollen weder Geld noch andere Vorteile für ihren Einsatz im Ukraine-Krieg erhalten. Sie sollen lediglich "verheizt" werden.

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  • 14:47 Uhr
  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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