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Starker Sturm und Regen

Unwetter fegt über Berlin – Angeblicher Tornado in Brandenburg

  • Veröffentlicht: 25.07.2023
  • 06:36 Uhr
  • Nelly Grassinger

Ein massives Unwetter trifft Berlin und Brandenburg. Die Feuerwehr spricht von einem "Ausnahmezustand Wetter" und muss sich vor allem um umgeknickte Bäume kümmern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin und Brandenburg hat ein kurzes, aber heftiges Unwetter gewütet.

  • Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben im "Ausnahmezustand Wetter".

  • In einem Dorf in der Nähe von Berlin berichteten Anwohner:innen von einem angeblichen Tornado.

Ein Gewitter zog am Montagabend (24. Juli) über Berlin. Das kurze aber heftige Unwetter mit Starkregen und Sturmböen hatte vor allem Bäume umknicken lassen und den S-Bahn-Verkehr stark ausgebremst. Auf den Straßen fielen viele Ampeln aus, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte. Die Feuerwehr war im "Ausnahmezustand Wetter", wie sie per Twitter mitteilte.

Gegen 22.20 Uhr war der Stand bei 358 eingegangenen Notrufen. Es wurde damit gerechnet, dass die wetterbedingten Einsätze die ganze Nacht lang dauern. Alle Freiwilligen Feuerwehren der Hauptstadt wurden in den Dienst gerufen.

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Anwohner wollen Tornado gesehen haben

Ein Sprecher der Feuerwehr gab an, dass in Marienfelde Teile vom Dach einer Lagerhalle fehlen würden. In Prenzlauer Berg seien Teile eines Baums auf die Oberleitung der Straßenbahn gefallen. Die Einsätze würden nach Prioritäten abgearbeitet.

In Krummensee bei Werneuchen, einem Dorf wenige Kilometer von Berlin entfernt, waren die Unwetter besonders stark. Einem Reporter von "t-online.de" berichteten Anwohner:innen von einem Tornado. "Sowas habe ich noch nie erlebt", sagte eine Frau über den Sturm im Ort.

Ob es sich bei der Sichtung tatsächlich um einen Tornado handelte, müssen Expert:innen klären. Video-Aufnahmen der Windhose waren nicht zu finden.

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Auf dem Twitter-Account der S-Bahn Berlin hieß es gegen 20.00 Uhr: "Wegen witterungsbedingter Beeinflussung im gesamten S-Bahnnetz kommt es auf allen Linien zu Verspätungen und Ausfällen." Der Zugverkehr wurde auf mehreren Strecken unterbrochen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Abend vor der Gefahr des Auftretens von schweren Gewittern gewarnt. Weiter hieß es: "Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich. Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen." Auch Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen seien möglich.

Der Feuerwehrsprecher berichtete jedoch, dass kaum Einsätze wegen Überschwemmungen stattfanden. In den meisten Fällen gehe es um abgeknickte oder umgestürzte Bäume, so der Sprecher. Die Verkehrsinformationszentrale teilte mit: "Für die gesamte Stadtautobahn A100, sowie für die A115 im Bereich Potsdam wurde eine Warnung vor Aquaplaning aufgrund von Starkregen herausgegeben."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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