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33.000 Seiten

US-Ausschuss veröffentlicht Epstein-Dokumente – Druck auf Trump wächst

  • Aktualisiert: 03.09.2025
  • 17:17 Uhr
  • dpa
Von Demonstrierenden erstellte Aktenkartons mit den Epstein-Files – der US-Ausschuss macht Tausende Seiten öffentlich.
Von Demonstrierenden erstellte Aktenkartons mit den Epstein-Files – der US-Ausschuss macht Tausende Seiten öffentlich.© Mehmet Eser/ZUMA Press Wire/dpa

Kaum zurück aus der Sommerpause nimmt der Epstein-Skandal im US-Repräsentantenhaus wieder Fahrt auf. Ein Ausschuss legte Tausende Seiten Dokumente vor – auch für Donald Trump und die Republikaner ein heikles Thema.

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Inhalt

  • Heikles Thema für Republikaner
  • Wilde Spekulationen über Epsteins Tod

Ein Parlamentsausschuss in den USA hat Tausende Seiten mit Unterlagen zum politisch heiklen Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Die mehr als 33.000 Seiten starke Dokumentensammlung habe das US-Justizministerium dem für Aufsichtsfragen zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses zur Verfügung gestellt, teilte das Gremium mit.

Robert Garcia, Mitglied der Demokraten in dem Ausschuss, kritisierte die Veröffentlichung, die der republikanische Ausschussvorsitzende James Comer veranlasst habe. Der Großteil der Dokumente sei ohnehin bereits öffentlich bekannt gewesen, monierte er in einer Stellungnahme. Die Republikaner im Repräsentantenhaus würden versuchen, "mit der Veröffentlichung bereits öffentlicher Dokumente ein Spektakel zu veranstalten".

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Heikles Thema für Republikaner

Der Umgang mit der Causa Epstein ist für die Republikaner und die Regierung von US-Präsident Donald Trump heikel: Auch in den eigenen Reihen wurden in den vergangenen Monaten Stimmen lauter, die eine Offenlegung aller Dokumente zu dem Fall fordern. Trump steht unter Druck, weil er sich im Wahlkampf vehement für eine Offenlegung der Akten ausgesprochen hatte.

Auch in den News:

Mitte vergangenen Monats wurde das Vorhaben der US-Regierung bekannt, Dokumente aus den Ermittlungen gegen Epstein dem Kongress zu übergeben. In einer Stellungnahme des Ausschussvorsitzenden Comer hieß es damals, das Justizministerium habe den Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses informiert, dass es in einigen Tagen anfangen werde, Unterlagen bereitzustellen. "Es wird einige Zeit dauern, bis alle Unterlagen vorliegen und die Identifizierung der Opfer sowie sämtliches Material über sexuellen Kindesmissbrauch geschwärzt sind", erklärte er in diesem Zuge. Das Ministerium kam mit seinem Schritt einer Anordnung Comers von Anfang August nach.

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Wilde Spekulationen über Epsteins Tod

Epstein, der über viele Jahre systematisch Minderjährige sexuell missbraucht hatte und Dreh- und Angelpunkt eines ganzen Missbrauchsrings mit Dutzenden Opfern gewesen sein soll, wurde 2019 verhaftet und angeklagt. Nach offiziellen Angaben beging der 66-Jährige im gleichen Jahr in seiner Gefängniszelle Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte sein Tod für wilde Spekulationen, weil Epstein beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus – auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen.

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