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Lebenslange Haft

"Verstörende Tat": Lebenslange Haftstrafen für Mord an Doppelgängerin

  • Aktualisiert: 19.12.2024
  • 14:10 Uhr
  • dpa
Die 25-jährige Angeklagte suchte bewusst ein Opfer, das ihr ähnlich sah.
Die 25-jährige Angeklagte suchte bewusst ein Opfer, das ihr ähnlich sah.© Cornelia Hammer/dpa

Das Urteil in dem spektakulären Doppelgänger-Fall wurde gefällt: Eine Frau will untertauchen und sucht eine Frau, die ihr ähnlich sieht, um sie umzubringen und selbst als tot zu gelten. Nun wurden zwei Angeklagte zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

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Wegen eines sogenannten Doppelgängerin-Mordes sind eine 25 Jahre alte Frau und ihr 26-jähriger Bekannter zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Die Ingolstädterin hatte nach Ansicht der Strafkammer untertauchen wollen und wollte als tot gelten. Daher soll die 25-Jährige in einem sozialen Netzwerk nach einer ihr ähnlich sehenden Person gesucht haben, um diese zu töten - und sie fand eine 23-Jährige aus Baden-Württemberg.

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"Es handelt sich um eine verstörende Tat", sagte der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl. Das Landgericht Ingolstadt stellte für die 25-Jährige auch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit kann die Gefängnisstrafe voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden.

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Angeklagte wollte auch Mord in Auftrag geben

Die Ingolstädterin hatte auch einen Mann beauftragt, ihren Schwager zu töten. Zu der Tat kam es nicht, die Frau wurde dennoch zusätzlich zum Mordschuldspruch wegen versuchter Anstiftung zum Mord verurteilt.

Mit dem Urteil folgte die Strafkammer dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die 25-Jährige und den ein Jahr älteren Mitangeklagten wegen Mordes zu verurteilen. Die Verteidiger:innen hatten einen Freispruch vom Mordvorwurf verlangt. Sie sehen den Fall nicht als aufgeklärt an.

Der Prozess lief rund elf Monate lang, mehr als 50 Verhandlungstage waren nötig.

Opfer wurde mit 56 Messerstichen getötet

Die beschuldigte Deutsch-Irakerin soll im August 2022 zusammen mit dem mitangeklagten Kosovaren zu dem Opfer nach Eppingen in der Nähe von Heilbronn gefahren sein, um mit ihr unter einem Vorwand nach Ingolstadt zu fahren. Anschließend sollen beide die Frau bei einem Zwischenstop noch im Raum Heilbronn umgebracht haben, die Gerichtsmediziner stellten 56 Messerstiche fest.

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Die Leiche der 23-Jährigen war schließlich in dem Auto der nun verurteilten Frau in Ingolstadt entdeckt worden. Die Ermittler:innen waren davon ausgegangen, dass diese wegen Familienstreitigkeiten ein neues Leben beginnen wollte.

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:newstime vom 19. Dezember 2024 | 15:50
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