Versuchter Mord
Meppen: Jugendliche gequält, gefesselt und bewusstlos in Ems geworfen
- Aktualisiert: 14.06.2024
- 12:21 Uhr
- dpa
Gegen eine Gruppe von vier Personen wurde wegen versuchten Mordes und Beihilfe zum Mord Haftbefehl erlassen. Sie sollen eine 17-Jährige gefesselt in einen Fluss geworfen haben.
Drei junge Männer und eine Frau sollen in Meppen im Emsland versucht haben, eine Jugendliche zu töten. Staatsanwaltschaft und Polizei teilten mit, dass die Tatverdächtigen das verletzte und gefesselte Opfer in die Ems geworfen haben sollen. Dem Opfer sei es gelungen, sich ans Ufer zu retten. Die mutmaßlichen Täter wurden verhaftet.
Im Video: Kinder- und Jugendkriminalität - Forderung nach Herabsetzung der Strafmündigkeit
Kinder- und Jugendkriminalität: Forderung nach Herabsetzung der Strafmündigkeit
Haftbefehle wegen versuchten Mordes und Beihilfe zum Mord
Die Tat ereignete sich den Angaben zufolge bereits in der Nacht zum 27. Mai. Die angegriffene Jugendliche war schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Amtsgericht in Meppen erließ nun gegen zwei männliche Jugendliche und einen 24-Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gegen eine 27-Jährige wegen Beihilfe zum Mord. Alle vier befinden sich in Untersuchungshaft.
Das spätere Opfer traf sich am Tatabend mit den später Festgenommenen, die sie kannte. Die zwei Erwachsenen und die zwei Heranwachsenden sollen gemeinsamen beschlossen haben, die Jugendliche zu attackieren.
Die Tötungsabsicht sollen sie während des körperlichen Angriffs gefasst haben. Sie sollen die Verletzte an den Händen gefesselt und in den Fluss geworfen haben. Lebensgefahr direkt nach der Tat könne nicht ausgeschlossen werden, diese bestehe aber nicht mehr, sagte eine Polizeisprecherin. Die vier Tatverdächtigen wurden festgenommen. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Tat sowie zum Motiv dauern an.