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Tarifverhandlungen beginnen

Weniger Arbeit, mehr Geld: Diese Forderungen der IG Metall sorgen für Wirbel

  • Veröffentlicht: 13.11.2023
  • 14:00 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Weniger arbeiten müssen, obendrauf mehr Geld verdienen - diese Forderungen der IG Metall stoßen auf Skepsis bei den Arbeitgeber:innen. Ende November endet die Friedenspflicht. Droht die Lage bald zu eskalieren?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die erste Tarifverhandlungsrunde in der Stahlindustrie beginnt.

  • Die IG Metall hatte vorab mehrere Forderungen aufgestellt und für Skepsis auf der Arbeitgeberseite gesorgt.

  • Ende November endet die Friedenspflicht, die Lage könnte nach möglicherweise schwierigen Verhandlungen eskalieren.

Die erste Tarifverhandlungsrunde der nordwestdeutschen und ostdeutschen Stahlindustrie beginnt am heutigen Montag (13. November) in Düsseldorf. Die Verhandlungen zwischen IG Metall und Arbeitgeber:innen bergen ein großes Konfliktpotenzial in sich, da die Gewerkschaft bereits im September mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten für die Stahlindustrie gefordert hatte.

Eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich, dazu noch 8,5 Prozent mehr Geld - das verlangt die Gewerkschaft konkret in den Gesprächen mit den Arbeitgeber:innen. Die Forderungen der IG Metall lösten prompt nach Bekanntwerden eine hitzige Debatte aus.

"Diese Arbeitszeitverkürzung wäre damit der Einstieg in die 4-Tage-Woche, die dadurch in vielen Bereichen möglich wird", hatte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer, die Forderung begründet. Der Gewerkschafter machte zudem auf die "immer noch hohe Inflationsrate" aufmerksam. Aus diesem Grund seien höhere Entgelte erforderlich.

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Arbeitgeber:innen lehnen Forderungen ab

Die Arbeitgeberseite reagierte skeptisch auf die Forderungen der IG Metall. Sie lehnten die Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung und höheren Entgelten "entschieden ab", teilte der Arbeitgeberverband Stahl ebenfalls Anfang September mit. 

Die Verhandlungen könnten zu einem zähen Tauziehen führen. Ende November endet die Friedenspflicht, somit kann bereits ab Anfang Dezember in der Stahlindustrie gestreikt werden. Die Flächentarifverhandlungen für die Stahl- und Eisenindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen führt die IG Metall NRW mit ihren rund 68.000 Beschäftigten. Für die ostdeutsche Stahlindustrie mit etwa 8.000 Beschäftigten nimmt die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Verhandlungstisch teil.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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