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Vor Trump-Putin-Gipfel

"Werden Land nicht dem Besatzer schenken": Selenskyj lehnt Gebietsabtretungen ab

  • Aktualisiert: 09.08.2025
  • 09:05 Uhr
  • dpa
Gebietsabtretungen kommen für Wolodymyr Selenskyj nicht in Frage.
Gebietsabtretungen kommen für Wolodymyr Selenskyj nicht in Frage.© Vadym Sarakhan/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, dass der Ukraine-Krieg mit gegenseitigen Gebietsabtretungen beendet werden könnte. Dem hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jetzt deutlich widersprochen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Trump und Kremlchef Putin zeichnen vor einem Gipfel Änderungen auf der ukrainischen Landkarte ein.

  • Kiew sagt: Ohne uns endet dieser Krieg nicht.

  • "Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken", stellt Selenskyj klar.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt die Gebietsabtretungen ab, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen. "Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine. Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen", sagte er in einer Videobotschaft. "Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken."

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Medienberichten zufolge hat Kremlchef Wladimir Putin vor einem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump gefordert, dass Russland die volle Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekommt. Dies würde die Preisgabe mehrerer Tausend Quadratkilometer Fläche und strategisch wichtiger Städte durch die ukrainische Armee bedeuten.

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Ukraine hält gar keine russischen Gebiete mehr besetzt

Trump sprach in Washington von einem Austausch von Gebieten, die bislang entweder von russischen oder ukrainischen Truppen gehalten würden, "zum Wohl beider Seiten". Tatsächlich hält aber die Ukraine nach dem Rückzug aus dem Gebiet Kursk gar keine russischen Gebiete mehr. Details zu seinem Plan nannte Trump nicht weiter.

Trump und Putin planen ihr Gipfeltreffen für den 15. August im nördlichen US-Bundesstaat Alaska. "Sehr weit weg von diesem Krieg, der in unserem Land tobt, gegen unser Volk, und der sowieso nicht ohne uns beendet werden kann, ohne die Ukraine", kritisierte Selenskyj. Die Ukraine verteidigt sich seit fast dreieinhalb Jahren gegen eine großangelegte russische Invasion.

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:newstime vom 9. August 2025 | 18:10
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