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Mögliche Salzsäure-Belastung

Großbrand in Monheim: Stadt reagiert mit Sperrung mehrerer Spielflächen

  • Aktualisiert: 08.08.2025
  • 09:10 Uhr
  • dpa
Die Feuerwehr musste in der Nacht auf Freitag (8. August) in Monheim ausrücken.
Die Feuerwehr musste in der Nacht auf Freitag (8. August) in Monheim ausrücken.© Marijan Murat/dpa

Am Freitagmorgen kämpften die Einsatzkräfte in Monheim am Rhein noch gegen die Flammen. Die Stadt sah sich gezwungen, mehrere Spielflächen zu sperren - aufgrund von möglicher Belastung durch Salzsäure.

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Nach einem Großbrand in Monheim hat die Stadt wegen einer möglichen Belastung durch Salzsäure alle Spielflächen nordöstlich des Einsatzortes gesperrt. Salzsäure entstehe oft bei einem Brand chlorhaltiger Materialien im Zusammenspiel mit Löschwasser, sagte ein Sprecher der Stadt Monheim am Rhein. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Freitagmorgen (8. August) demnach noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

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Ausgebrochen war das Feuer am Donnerstagabend (7. August) in einem Gewerbebetrieb, der laut Feuerwehr Folien für die Lebensmittelindustrie herstellt. Anwohner:innen wurden über die App Nina dazu aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung bestand auch noch am Freitagmorgen. Jedoch sei die Rauchentwicklung mittlerweile deutlich reduziert, teilte der Sprecher weiter mit.

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Sprecher geht von "Millionenschaden" aus

Wegen der Rauchentwicklung hätten 15 Menschen ihre Wohnungen verlassen und die Nacht in einem Hotel verbringen müssen. Wann sie genau zurückkehren können, war am Freitagmorgen unklar. Verletzt worden sei bei dem Feuer niemand, so der Sprecher. Über die Brandursache und die Höhe des Sachschadens wurde zunächst nichts bekannt. Er sprach aber von einem "Millionenschaden".

Vorsorglich sperrte die Stadt nordöstlich des Einsatzortes die Spielplätze und Außenflächen von Kitas und Schulen. Aufgehoben werden soll diese Sperrung laut der Stadt erst, wenn konkrete Werte zum Rußniederschlag vorliegen; damit wird bis spätestens Mittwoch (13. August) gerechnet. Unter anderem raten die Behörden den Anwohner:innen im Bereich um den Brandort, vorsorglich kein angebautes Obst oder Gemüse zu verzehren. Zudem sollten Möbel und Spielzeug im Garten oder auf dem Balkon gereinigt werden - am besten mit Handschuhen und einer FFP2-Maske.

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