NATO-Verbündeter zu Besuch
Luftabwehr für die Ukraine – das sagt Merz: Treffen mit Norwegens Premier im Livestream ansehen
- Veröffentlicht: 21.07.2025
- 16:53 Uhr
- Christopher Schmitt
Verteidigungsminister Pistorius will die Ukraine mit Patriot-Systemen unterstützen. Nun begrüßt Kanzler Merz Norwegens Premier Støre in Berlin - und auch die Luftabwehr wird Thema sein. Hier das Statement der Regierungschefs kostenlos auf Joyn verfolgen.
Russlands Luftangriffe reißen nicht ab. Zur Verteidigung benötigt die Ukraine nach Darstellung von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) fünf zusätzliche Patriot-Systeme. Deutschland werde dazu beitragen, dass die Ukraine diese dringend benötigten Waffen so schnell wie möglich erhalte, sagte Pistorius bei einem virtuellen Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe.
Die Patriot-Systeme stehen auch beim Treffen zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre am Montagabend (21. Juli) im Fokus. Auch Norwegen - selbst NATO-Gründungsmitglied, aber nicht Teil der EU - versucht, die Ukraine im Rahmen der eigenen Möglichkeiten im Abwehrkampf bestmöglich zu unterstützen. Für Kanzler Merz ist der Besuch des NATO-Partners auch eine Möglichkeit, sich beim Thema Verteidigung innereuropäisch abzustimmen. Um 18:30 Uhr treten die beiden Regierungschefs gemeinsam vor die Presse.
Sehen Sie HIER das Statement von Merz und Støre ab 18:30 Uhr live und kostenlos im Joyn-Livestream!
Patriots-Ersatz soll aus den USA kommen
Deutschland will die Ukraine mit zwei weiteren Patriot-Systemen unterstützen. Ursprünglich war geplant, zwei Systeme für jeweils etwa eine Milliarde Euro in den USA zu kaufen und direkt in die Ukraine zu bringen. Da sie aber nicht sofort lieferbar sind, soll nun die Bundeswehr zunächst zwei von ihren noch neun Patriots an die Ukraine abgeben und später Ersatz aus den USA bekommen.
Deutschland finanziert laut Pistorius auch die Beschaffung weitreichender Drohnen aus ukrainischer Produktion. "Sie zerstören russische Flugzeuge, Drohnen und Raketen auf dem Boden, bevor sie eine Bedrohung für die Ukraine, ihre Städte oder Infrastruktur darstellen können", sagte der Verteidigungsminister. "Die ersten der von Deutschland finanzieren Systeme werden in den kommenden Tagen an die ukrainischen Streitkräfte ausgeliefert und können sofort eingesetzt werden."
- Verwendete Quellen
- Nachrichtenagenturen dpa und Reuters