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Neues Zuhause gefunden

Sachsen-Anhalt: Darum jagt ein ganzes Dorf die schwarze Riesen-Schildkröte Blacky

  • Aktualisiert: 28.05.2024
  • 17:24 Uhr
  • Clarissa Yigit
Eine offenbar amerikanische Schmuckschildkröte wie dieses Exemplar hat es sich im Stadtgraben von Gardelegen gemütlich gemacht. 
Eine offenbar amerikanische Schmuckschildkröte wie dieses Exemplar hat es sich im Stadtgraben von Gardelegen gemütlich gemacht. © EinBlick - stock.adobe.com

In Gardelegen (Sachsen-Anhalt) lebt eine Schildkröte im Stadtgraben. Nun hat sich ein Reptilien-Experte zur Aufnahme des Tieres bereit erklärt. Dieses beabsichtigt allerdings nicht, sich umsiedeln zu lassen.

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Ungefähr seit Mitte Mai hat es sich eine riesige amerikanische Schmuckschildkröte im Stadtgraben von Gardelegen (Sachsen-Anhalt) gemütlich gemacht. Angler hatten das Reptil entdeckt. So habe es beim Gardelegener Ordnungsamt deswegen schon mehrfach Hinweise aus der Bevölkerung gegeben, schreibt die "Altmark-Zeitung" (AZ).

Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt des Altmarkkreises Salzwedel kann also die Schildkröte "erst mal im Stadtgraben bleiben". Allerdings sollte dies nur als Übergangslösung dienen. "Auf lange Sicht" soll versucht werden, die Schildkröte mit dem Namen Blacky einzufangen. "Aber das wird nicht einfach", schreibt die AZ weiter.

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Flinkes Reptil

Und so ist es auch. Die ersten Einfangsversuche der vermutlich einen halben Zentner schweren Schildkröte seien bereits gescheitert. "Wenn Menschen ihr zu nah kommen, springt sie flink ins Wasser und ist weg", zitiert "Bild" Sarah Gränert von Ahnen, Leiterin des Tierheim Gardelegen.

Dabei hat sich ein Reptilien-Experte in Salzwedel bereit erklärt, die Schildkröte bei sich aufzunehmen. Dieser habe eine spezielle Anlage für Wasserschildkröten, so "Bild".

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Doch Blacky - dessen Panzer fast einen halben Meter lang ist - beabsichtigt offenbar nicht, in nächste Zeit umzuziehen. Daher darf die Schildkröte, deren Alter Expert:innen auf circa 30 Jahre schätzen, noch ein paar Wochen im Stadtgraben verweilen.

Die sommerlichen Temperaturen sind ideal.

Sarah Gränert von Ahnen, Leiterin Tierheim Gardelegen

"Die sommerlichen Temperaturen sind ideal", erklärt Gränert von Ahnen. Da Schildkröten allerdings wechselwarme Tiere seien, verfallen diese bei niedrigen Temperaturen in eine sogenannte Winterstarre. Daher sinken dann auch die Überlebenschancen. Nur wenn sich Schildkröten vorher genügend Vorräte angefressen haben, können diese die Winterstarre überleben. Allerdings weiß wohl niemand so genau, ob Blacky im Stadtgraben dafür die richtige Nahrung finden wird.

Auch ist bisher noch unklar, wie das Tier in den Stadtgraben gelangt ist oder ob die Schildkröte möglicherweise sogar ausgesetzt wurde.

  • Verwendete Quellen:
  • AZ: " Schildkröte lebt im Stadtgraben in Gardelegen"
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