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Bei Sicherheitskonferenz

Scholz ruft Verbündete zu Panzerlieferungen auf 

  • Aktualisiert: 17.02.2023
  • 22:32 Uhr
  • Lisa Apfel
Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Münchner Sicherheitskonferenz
Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Münchner Sicherheitskonferenz© Sven Hoppe/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei der Münchner Sicherheitskonferenz klar für Panzerlieferungen an die Ukraine ausgesprochen – und schnelle Lieferungen gefordert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der am Freitag (17.02.) gestarteten Sicherheitskonferenz in München hat Bundeskanzler Olaf Scholz Druck bei Panzerlieferungen an die Ukraine gemacht.

  • Die Verbündeten rief er dazu auf, Kiew schnellstmöglich mit Kampfpanzern zu unterstützen.

  • Alle, die liefern könnten, müssten "dies nun auch wirklich tun."

"Die Art von Leadership, die jede und jeder von Deutschland erwarten kann"

Zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Verbündeten eindringlich dazu aufgerufen, die Ukraine schnell mit Kampfpanzern zu unterstützen.

Alle, die liefern könnten, müssten "dies nun auch wirklich tun", so der SPD-Politiker am Freitag (17.02.) in seiner Rede beim weltweit wichtigsten Expertentreffen zur Sicherheitspolitik.  Vertreter:innen aus fast 100 Ländern nehmen an der Konferenz teil.

Scholz bot den Bündnispartnern auch eine deutsche Führungsrolle bei Ausbildung, Nachschub und Logistik an. "Für mich ist das ein Beispiel für die Art von Leadership (Führung), die jede und jeder von Deutschland erwarten kann - und die ich unseren Freunden und Partnern ausdrücklich anbiete."

Scholz hatte erst im Januar nach langem Zögern die Lieferung von 14 Leopard-2-Kampfpanzern in die Ukraine angekündigt und das Ziel ausgegeben, zusammen mit Verbündeten "rasch" zwei Panzerbataillone aufzustellen.

Sicherheitskonferenz in München: Scholz über ausbleibendes Kriegsende in der Ukraine:

Sicherheitskonferenz in München: Scholz über ausbleibendes Kriegsende in der Ukraine

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Baerbock appelliert ebenfalls

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schlug am Rande der Sicherheitskonferenz  in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, das am Abend ausgestrahlt werden sollte, ähnliche Töne an.  Sie appellierte am Freitag an die Verbündeten, im Abwehrkampf der Ukraine gegen Russland, ebenso wie Deutschland Leopard-Kampfpanzer an Kiew zu liefern.

Gemeinsam müsse man jetzt dafür sorgen, dass die Ukraine sich verteidigen und Menschenleben retten könne. "Deswegen appellieren wir so eindringlich an andere Partnerländer, die eben ein ähnliches Modell haben wie das, was wir liefern", ebenfalls solche Panzer zur Verfügung zu stellen.

Baerbock sagte mit Blick auf Leopard-Lieferungen der Partner, man müsse gemeinsam dafür sorgen, "dass es genug sind, die dann auch Wirkung erzielen, nämlich dass Dörfer beschützt werden können, dass Menschen verteidigt werden können". Einzelne Staaten hätten dies bereits zugesagt. "Aber ja, wir brauchen noch weitere andere Staaten, die sich daran beteiligen, damit es dann auch wirklich Menschenleben retten kann", so die Ministerin. Man habe im vergangenen Jahr gelernt, dass Waffensysteme nicht einfach miteinander kompatibel seien, begründete Baerbock ihren Appell. Vielmehr sei es wichtig, dass sich diese dann auch ergänzen könnten.

  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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