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Erschreckende Details

Schwere Vorwürfe gegen Russland: Putin soll im Ukraine-Krieg verbotene Chemiewaffen eingesetzt haben

  • Aktualisiert: 17.12.2024
  • 08:46 Uhr
  • Benedikt Rammer
Bei russischen Chemieangriffen sollen ukrainische Soldat:innen vergiftet worden sein. (Symbolbild)
Bei russischen Chemieangriffen sollen ukrainische Soldat:innen vergiftet worden sein. (Symbolbild)© Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Im Ukraine-Krieg erhebt die ukrainische Regierung schwere Vorwürfe gegen Russland. Mehr als 2.000 ukrainische Soldat:innen sollen durch den Einsatz von Chemiewaffen verletzt worden sein, was gegen internationale Abkommen verstößt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine wirft Russland den Einsatz verbotener Chemiewaffen im Krieg vor.

  • Mehr als 2.000 Soldat:innen sollen verletzt worden sein, es gibt bestätigte Todesfälle.

  • Internationale Organisationen und Staaten verurteilen den Einsatz scharf.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Die Ukraine beschuldigt Russland, in ihrem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg verbotene Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Artem Wlasiuk, Leiter der Abteilung für Umweltsicherheit und Zivilschutz der ukrainischen Streitkräfte, berichtet laut der "Frankfurter Rundschau", dass unbekannte Giftstoffe sowie Reizstoffe wie CS und CN gegen das ukrainische Militär eingesetzt wurden. Mehr als 2.000 Angehörige des ukrainischen Militärs sollen bislang im Ukraine-Krieg durch russische Chemiewaffen verletzt worden sein, so Wlasiuk weiter.

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Russland weist Vorwürfe als "absolut unbegründet" zurück

Diese Vorwürfe werden von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) gestützt. Laut OPCW wurden giftige Chemikalien entlang der Konfrontationslinien in der Region Dnipropetrowsk gefunden. Der OPCW-Generaldirektor Fernando Arias betont: "Alle 193 OPCW-Mitgliedsstaaten, darunter die Russische Föderation und die Ukraine, haben sich verpflichtet, niemals chemische Waffen zu entwickeln, herzustellen, zu erwerben, zu lagern, weiterzugeben oder einzusetzen."

Nicht nur die Ukraine und die OPCW, sondern auch die USA und Großbritannien haben den Einsatz von Chemiewaffen durch Russland verurteilt. Bereits im Mai warf das US-Außenministerium Russland den Einsatz von Chlorpikrin vor, einem gefährlichen Kampfmittel, das zum Tod durch Ersticken führen kann. Großbritannien sanktionierte daraufhin die russische Armee. Der britische Außenminister David Lammy erklärte: "Großbritannien werde nicht tatenlos zusehen", während Russland das Völkerrecht missachtet. Russland hingegen weist alle Vorwürfe zurück und bezeichnet sie als "absolut unbegründet".

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Mehrere Todesfälle bestätigt

Laut Wlasiuk gab es bisher drei medizinisch bestätigte Todesfälle aufgrund akuter Vergiftungen durch chemische Kampfstoffe. Obwohl die Ukraine weiterhin an das Verbot chemischer Waffen gebunden bleibt, sehen sich ihre Streitkräfte mit schweren gesundheitlichen Folgen konfrontiert. Die Verwendung solcher Waffen stellt eine gravierende Verletzung des internationalen Rechts dar und fordert die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf.

  • Verwendete Quellen:
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