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Olympische Spiele

Zurück an die Weltspitze? Scholz begrüßt geplantes Sportfördergesetz

  • Aktualisiert: 05.11.2024
  • 09:35 Uhr
  • dpa
Kanzler Scholz (l.) erhofft sich von einem Sportfördergesetz ein Aufschließen deutscher Athlet:innen zu Frankreich und anderen Ländern.
Kanzler Scholz (l.) erhofft sich von einem Sportfördergesetz ein Aufschließen deutscher Athlet:innen zu Frankreich und anderen Ländern.© Rolf Vennenbernd/dpa

Deutsche Athlet:innen blieben nicht erst bei den Olympischen Sommerspielen in Frankreich hinter den Erwartungen zurück. Bundeskanzler Olaf Scholz will den Spitzensport fördern, nun soll ein entsprechendes Gesetz den Weg zurück an die Weltspitze ebnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzler Olaf Scholz hat angekündigt, dass das Kabinett in dieser Woche ein Gesetz zur Sportförderung auf den Weg bringen soll.

  • "Das erste Mal in Deutschland", betonte der SPD-Politiker, der zudem erklärte, dass ein Vorsprung von Ländern wie unter anderem den Niederlanden nicht erst seit den Olympischen Spielen in Frankreich offensichtlich sei.

  • Mit einem Sportfördergesetz soll die Förderung des Spitzensports unabhängig von der jeweiligen Bundesregierung klar festgeschrieben werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz will Spitzensport stärker fördern und so wieder mehr deutsche Athlet:innen an die Weltspitze führen. "Deswegen werden wir in dieser Woche im Kabinett ein Gesetz zur Sportförderung auf den Weg bringen. Das erste Mal in Deutschland", sagte der SPD-Politiker in Berlin. Nicht erst seit den Sommerspielen in Frankreich sei offensichtlich, dass Länder wie Frankreich, die Niederlande oder Großbritannien einiges besser machen bei der Förderung des Spitzensports.

Im Video: "Es wird Zeit" – Scholz will Olympische Spiele unbedingt nach Deutschland holen

Schon lange debattieren Sportverbände, Politiker:innen und Athletenvertreter über ein passendes Sportfördergesetz. Mit diesem soll die Förderung des Spitzensports unabhängig von der jeweiligen Bundesregierung klar festgeschrieben werden. Das Gesetz soll der größeren Planungssicherheit, dem Bürokratieabbau und am Ende der höheren Leistungsfähigkeit der Sportler:innen dienen.

DOSB-Kritik: "Sportagentur light"

Kernstück des Sportfördergesetzes ist die Gründung einer unabhängigen Sportagentur. "Wir brauchen eine unabhängige Einrichtung, die nach sportfachlichen Kriterien unbürokratisch entscheidet, wie Fördermittel vergeben werden. Eine solche Sportagentur ist im Sinne der Athleten und Athletinnen. Sie ist im Sinne von Trainern und Trainerinnen", befand Scholz.

Nach starker Kritik des DOSB und vieler Sportfachverbände hatte das Bundesinnenministerium einen ersten Entwurf zum Sportfördergesetz überarbeitet und im Sommer neu präsentiert. Doch auch dieser Entwurf sorgte nicht für Begeisterung. "Aus dem neuen Entwurf ergibt sich nur eine Spitzensportagentur light. So soll der Vorstand der künftigen Agentur nach aktuellem Gesetzesstand zu vielen Einflussmöglichkeiten aus der Politik bzw. der Verwaltung unterliegen", bemängelte der DOSB zuletzt.

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