Verleumdung im Fall Carroll
Gerichtsschlappe für Trump: US-Präsident muss 83 Millionen US-Dollar Strafe zahlen
- Veröffentlicht: 08.09.2025
- 21:20 Uhr
- dpa
Anfang 2024 war Donald Trump wegen Verleumdung zu einer Zahlung von rund 83 Millionen Dollar an die Autorin E. Jean Carroll verurteilt worden. "Lächerlich", sagte er - aber seine Berufung scheitert.
Ein Gericht in New York hält an einer Entschädigungszahlung in Höhe von rund 83 Millionen Dollar aus einem Verleumdungsprozess gegen US-Präsident Donald Trump fest. Das Berufungsgericht lehnte einen Einwand von Trump in dieser Sache ab. Das geht aus einem veröffentlichten Gerichtsdokument hervor.
Immunität für Trump abgewiesen
Trump hatte sich unter anderem auf eine Entscheidung des Supreme Courts berufen, wonach US-Präsidenten weitgehende Immunität für Handlungen im Amt genießen. Das Gericht lehnte diese Argumentation jedoch einstimmig ab.
Im Januar 2024 war Trump in einem zweiten Verleumdungsprozess zu einer Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar an die US-Autorin E. Jean Carroll verurteilt worden. In einem ersten Verfahren hatte es eine Geschworenenjury bereits als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin eine erste Entschädigung von fünf Millionen Dollar zugesprochen - auch eine Berufung in diesem Fall war schon abgelehnt worden.